Rechtsstreit wegen TREUHAND-Versagen? – Altlast einer SED-Funktionärin muss aufgeklärt werden!
Es gibt Geschichten in unserem Rechtsstaat, die man einfach nicht glauben kann. Dazu gehört auch die Geschichte von Anton Malzer aus einem kleinen oberpfälzischen Ort, das an Tschechien grenzt. Von dort aus kämpft er schon seit vielen Jahren gegen „Justiz-Willkür“ und gegen „Windmühlen“, weil die Stadtwerke, also der örtliche Energieversorger in Thüringen, die Stromleitung zum gekauften Ferienhaus in der ehemaligen DDR, nicht in dieses Haus verlegen und reparieren will. Die Ehefrau von Anton Malzer hatte nach der Wende im Großraum Thüringen dieses gemeinsame Haus gekauft. Seit acht Jahren führen die Beteiligten nun schon einen Rosenkrieg wegen einer Einigung, weil die Stromleitung ins Haus von den Stadtwerken einfach nicht verlegt wird. Und ohne Strom im Haus könne man das Haus nicht nutzen, erklärt Malzer breits in Frankfurt, wo er Anfang Februar beim Verein gegen Rechtsmissbrauch (VGR) in Frankfurt am Main einen Vortrag über „Anwaltshaftung“ hielt. Es wäre eigentlich Aufgabe der örtlichen Politik, diesen Fall kommunal zu lösen. Doch seit Jahren werden die Eheleute über Gerichtsprozesse finanziell geplündert. Mandatierte Rechtsanwälte werden vermutlich daran gehindert, ihre Mandanten – und hier Anton Malzer – ordnungsgemäß zu vertreten.
Rechtsstreitigkeiten werden nicht mehr im Sinne der Mandanten geführt, die Leitragenden sind hier die Kläger. Und mandatierte Rechtsanwälte werden zwangsweise zu „Rechtsverdrehern“, und das Ansehen aller Juristen wird damit beschädigt. Weil sich Anton Malzer von seinen eigenen Rechtsanwälten verraten fühlt, will er nunmehr eine Klage wegen „Anwaltshaftung“ beim zuständigen Gericht einreichen. Was er mit Rechtsanwälten im Laufe der vielen Jahre erlebt hat, hat er den anwesenden Teilnehmern während seines Vortrages erzählt. NR hatte bereits am 06.02.2024 darüber berichtet.
Inzwischen wird von vielen Insidern vermutet, dass das „Fehlverhalten“ der von Anton Malzer mandatierten Rechtsanwälten aus politischem „Kalkül“ erfolgt sein könnte und die Gründe über den Streit seiner Stromversorgung in seinem Ferienhaus daher ganz woanders zu suchen sind. Es könnte nämlich sein, dass man Bürgermeister Weinlich, der in Zeulenroda-Triebes 2018 abgewählt wurde, inzwischen über den wahren Sachverhalt des Hauskaufs der Malzers informiert hat. Von Weinlich wurde Malzers Ehefrau nämlich in einem Brief vom 10.07.2017 u.a. mitgeteilt: „Das Energiekabel entlang der Elsterberger Straße zu Ihrem Anwesen war und ist keine öffentliche Anlage der Energieversorgung. Dieses Kabel war, auch schon zu Zeiten der DDR, im Eigentum der Frau Dr. Brunhild Jaeger. Übergabepunkt zwischen dem öffentlichen Netz ist seit jeher die Hausanschlussstelle in der Ortslage. Nur alle in der DDR öffentlichen Anlagen der Energieversorgung, hier die Anlagen des VEB Energiekombinates Süd, wurden mit dem Einigungsvertrag den Städten und Gemeinden übertragen. Da das Anschlusskabel zu Ihrem Anwesen sich immer im Privatbesitz befand, ist dieses auch nicht von den Regelungen im Einigungsvertrag betroffen“. Womöglich hat Weinlich, der selbst Jurist ist, die Rechtslage erkannt und seine Kontakte zu den Gerichten genutzt. Er könnte somit auch einen Einfluss darauf genommen haben, dass die Klageverfahren von Anton Malzer verloren gehen. Seit seinem Ausscheiden als Bürgermeister im Jahre 2018 arbeitet Weinlich wieder als Rechtsanwalt in einer Kanzlei, https://www.thorwart.de/wer-wir-sind/berufstraeger/person/dieter-weinlich.html
Was also ist wirklich passiert?
Die Ehefrau von Anton Malzer erwarb im Jahre 1991 ein Haus mit einem Grundstück in der ehemaligen DDR (Thüringen), das von einer LPG (Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft) errichtet wurde. Wie Anton Malzer unserer Redaktion erzählte, ist zehn Jahre später die TREUHAND Gesellschaft an ihn herangetreten mit der „Hiobsbotschaft“, dass auch das Grundstück auf dem ihr Haus stehe, ebenfall noch käuflich erworben werden muss. Den Eheleuten Malzer sei nichts anderes übriggeblieben, als auch das Grundstück zu kaufen, damit das Haus nicht verloren ging. Alle diesbezüglichen Unterlagen, nebst Grundbuchauszug, liegen unserer Redaktion vor. Seit rund 8 Jahren finden nun gerichtliche Auseinandersetzungen statt, weil es in diesem Haus keine Stromversorgung mehr gibt. Weder Stadtwerke, noch die Kommune, habe ihm wegen diesen rechtlich zu klärenden Dingen geholfen. Stattdessen werden die Auseinandersetzungen vor den zuständigen Gerichten ausgetragen. „Das kostet Geld und Nerven“, erzählt Malzer. Nach mehreren Recherchen und Hinweisen hat nun unsere Redaktion von Insidern erfahren, dass es sich bei den Auseinandersetzungen um ein Politikum handelt, das auf dem Rücken der Eheleute Malzer ausgetragen wird. Denn bei dem erworbenen Haus in Thüringen soll es sich nach unseren Recherchen um den Besitz einer SED-Funktionärin der ehemaligen DDR handeln. Hier die Aufarbeitung der Bundesstiftung dazu: https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/de/recherche/kataloge-datenbanken/biographische-datenbanken/brunhild-jaeger
Mittlerwiele wird vermutet, dass es sich bei den Attacken gegen Anton Malzer alleine um das Versagen der TREUHAND handelt, um alles zu „vertuschen“. Mit dem Streit gegen die Familie Malzer habe man einen Nebenkriegsschauplatz eröffnet, um von den Handlungen der TREUHAND abzulenken. In Wirklichkeit gehe es um die Stadtwerke GmbH, die wegen ihres desolaten Haushaltes und ihres überschuldeten Freibades Waikiki kurz vor der Insolvenz gestanden habe. Es wird daher vermutet, dass auch die Leitung zur Stromversorgung zu dem Malzer-Haus die Finanzen der Stadtwerke übersteigen würde. Die Verantwortung der fehlenden Stromversorgung wird daher hin- und hergeschoben. Viele, die mit unserer Redaktion gesprochen haben, haben darüber berichtet, dass es bereits im Jahre 2017 um das politische Überleben des Freizeitbades Waikiki ging, das von den Stadtwerken betrieben wird und wegen der drohenden Insolvenz über eine Schießung nachgedacht wurde. Da die Finanzen der Stadtwerke GmbH noch immer nicht gesichert sind, würde auch derzeit eine Verlegung einer Stromleitung in das Ferienhaus der Malzers die Finanzen der Stadtwerke übersteigen. Bei einem Insolvenzverfahren des Freizeitbades wären davon auch die Stadtwerke betroffen. Eine große Aufgabe für den Bürgermeister in Zeulenroda-Triebes, der am 26. Mai 2024 bei den Kommunalwahlen wiedergewählt werden will.

Inzwischen hat unsere Redaktion erfahren, dass es dem Nachfolger von Dieter Weinlich, also dem derzeitigen Amtsinhaber Hammerschmidt ähnlich geht. Auch gegen ihn sollte ein Amtsenthebungsverfahreneingeleitet werden. Beide gehören der gleichen politischen Gruppierung, der IWA Pro Region, an. Gegen ihn wurde ein Abwahlverfahren von der AfD beantragt, der allerdings wegen der fehlenden Mehrheit scheiterte. Hammerschmidt werden unter anderem Untreue und Insolvenzverschleppung vorgeworfen. Zuvor hatte die CDU-Fraktion von Zeulenroda-Triebes Strafanzeige gegen Hammerschmidt gestellt, weshalb die Ermittlungen eingeleitet wurden, https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/ost-thueringen/greiz/zeulenroda-triebes-ermittlungen-buergermeister-100.html. Nils Hammerschmidt ist also weiterhin Bürgermeister geblieben. Ernst könnte es für ihn jedoch bei den nächsten Kommunalwahlen am 26. Mai 2024 werden. Denn weitere Bewerber haben angekündigt, gegen den Amtsinhaber zu kandidieren. Für den Posten des Bürgermeisters will sich nämlich auch Markus Hofmann bewerben. Würde er gewählt, müsste er seinen Beruf als Polizeibeamtr an den Nagel hängen, https://www.otz.de/regionen/greiz/article241407112/In-Zeulenroda-wollen-zwei-weitere-Kandidaten-Buergermeister-werden.html.
Wie es vor Ort im Fall „Anton Malzer“ weitergeht, können unsere Leserinnen und Leser demnächst in einem Interview mit ihm nachlesen. Auf jeden Fall kämpft er weiterhin für seine Rechte. Er will, dass die Stromleitung in sein gekauftes Haus gelegt wird, damit er dieses auch nutzen kann.
Wir bleiben für Sie am Ball und werden unsere Leserinnen und Leser auf dem Laufenden halten.