Pegida, AfD und NPD werden für rechten Hass verantwortlich gemacht
Nach neuesten Pressemeldungen von www.t-online.de vom 05.06.2016 ist die Zielscheibe für rechten Hass Justizminister Heiko Maas. Er und auch Cem Özdemir sollen nach eigenen Angaben unzähligen Attacken, wie Hass, Beleidigungen und Morddrohungen aus der rechtsextremistischen Szene ausgesetzt sein. Die Zahl der Todesdrohungen gegen Cem Özdemir seien so hoch wie noch nie . Maas habe „Morddrohungen mit Ort, Datum, Uhrzeit“, erhalten, habe er gegenüber der „Bild am Sonntag“ geäußert. In den Briefkasten seiner Privatwohnung habe jemand sogar „eine Neun-Millimeter-Patrone“ geworfen. Özdemir habe der „Welt am Sonntag“ gesagt, dass man Schmähungen und Beleidigungen durchaus gewohnt sei, aber so eine hohe Zahl von Todesdrohungen habe man noch nie erlebt. Da sich beiden Politiker stark im Kampf gegen Rechtsextremisus engagieren, glauben sie, die Ursache für diese Anfeindungen darin zu sehen. Maas glaube, dass die Angreifer aus der rechten Szene kommen. Er sei der Meinung: „Vor allem Pegida, AfD, NPD und was es sonst noch in der rechten Ecke gibt. Das ist der Teil der Gesellschaft, der sich auch sonst in Fremdenfeindlichkeit und Rassismus ergießt“.
Während seinem Auftritt bei der DGB-Kundgebung am 1. Mai in Zwickau sei er sogar als „Volksverräter“ beschimpft worden, wurde weiter berichtet. Seiner Meinung nach wird ständig versucht, seine öffentlichen Auftritten zu behindern: „Seitdem gibt es eine Gruppe von rechten Groupies, die mir nachreist, um meine Veranstaltungen zu stören. Ihr Standardslogan ist ‚Hau ab‘. Mache ich aber nicht.“
Özdemir, der auch auf Grund seiner türkischen Wurzeln und seiner Haltung zum Völkermord an den Armeniern zusätzlich von türkischen Nationalisten angefeindet werde habe gesagt: „Es gibt leider auch eine türkische Pegida.“ Rechtsradikalismus sei kein deutsches Privileg. „Das gibt es leider auch in der Türkei und unter Deutschtürken“. (red.)