Christian Scheib wirft „Hut in den Ring“ für das Amt als 1. Vorsitzender
von Karin Hurrle
Der Gewerbeverein Haßloch wählt in seiner außerordentlichen Mitgliederversammlung am morgigen Freitag, 19. Januar 2018 einen neuen Vorstand. Nach dreizehn Jahren Vorstandstätigkeit wird Christoph Watolla nicht mehr zur Wahl antreten. Über die anstehende a.o. Mitgliederversammlung hatte NACHRICHTEN REGIONAL am 16.01.2018 berichtet. Den Vorsitz hatte Watolla vor dreizehn Jahren von der Doppelspitze des Gewerbevereins Haßloch, Gabriele Klebes/Andreas Horsch, übernommen. In den davorliegenden Jahren hatten bereits das Amt des 1. Vorsitzenden, Anton Selles, Arno Wittmann, Michael Raquet und Frank Schumann inne, um nur einige zu nennen. Um die Nachfolge von Christoph Watolla bewirbt sich nunmehr Christian Scheib, der seinen „Hut“ in der außerordentlichen Mitgliederversammlung am morgigen Freitag in den Ring werfen wird. Nach internen Querelen haben laut RHEINPFALZ-Bericht fünf von acht amtierenden Vorstandsmitgliedern ihre Ämter niedergelegt, so dass der restliche Vorstand nicht mehr handlungsfähig war und deshalb Neuwahlen durchgeführt werden müssen. Der Gewerbeverein wurde im Jahre 1952 wiedergegründet, nachdem er 1935 aufgelöst wurde. Die erste Gründung fand bereits 1908 statt. im Jahre 2012 konnte der Gewerbeverein Haßloch mit seinem Vorsitzenden Christoph Watolla seit der Wiedergründung sein 60jähriges Jubiläum feiern, ein Jahr zuvor wurde Watolla als Vorsitzender wiedergewählt. Der Gewerbeverein Haßloch ist Mitglied im Bund der Selbständigen (BDS). Er ist einer der ältesten branchenübergreifenden Interessenvertretungen der gewerblichen Wirtschaft. Parteipolitisch unabhängig, setzt sich der Landesverband Rheinland-Pfalz und Saarland seit 55 Jahren für die Interessen der Selbständigen in allen relevanten politischen Feldern auf kommunaler und Landesebene ein.
Der Bund der Selbständigen hatte kürzlich zum Neujahrsempfang nach Neustadt eingeladen, wo die Präsidentin Juliana Gatterer klare Worte an die Landespolitik, als auch an die Bundespolitik richtete. Auch nahm sie zur Regierungsbildung in Berlin Stellung. Zu dem Verhalten der FDP im Rahmen der Jamaika-Verhandlungen äußerte sich Gatterer kritisch. Schließlich hätten sich viele Selbständige von der FDP wirtschaftspolitischen Sachverstand in einer Regierung erhofft.