Dreyer will mit rechtspopulistischer AfD nicht an einen Tisch – Klöckner wirbt für mehr Demokratie
Nach neuester Berichterstattung der Frankfurter Rundschau vom 22.01.2016 kritisiert SWR-Chefredakteur Fritz Frey die rheinland-pfälzischen GRÜNEN und auch die SPD und bezeichnet die Regierungsparteien laut „Spiegel-Vorbericht“ als „Schönwetterdemokraten“. Sowohl CDU-Spitzenkandidatin Julia Klöckner, als auch die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer sind aus der TV-Debatte ausgestiegen, jedoch aus ganz unterschiedlichen Motiven. Malu Dreyer will nicht mit der rechtspopulistischen AfD diskutieren, Klöckner wirbt für die Liberalen und kommt nur, wenn alle an der Diskussion teilnehmen dürfen. Frey habe sich darüber geärgert, dass nur die im Landtag vertretenen Spitzenkandidaten an der sogenannten Elefantenrunde teilnehmen dürfen. Außen vor sollen AfD und FDP bleiben, die laut Umfragewerten gute Chancen hätten, wieder in den Landtag einziehen zu können. SPD und Grüne hatten zuvor erklärt, sie würden nicht an einer Runde mit einem AfD-Vertreter teilnehmen. CDU-Spitzenkandidatin Julia Klöckner sagte ihre Teilnahme wegen der Nichteinladung der FDP ab. Nun ist abzuwarten, wie es weitergeht.
Der SWR hatte entschieden, nur die im Landtag vertretenen Spitzenkandidaten einzuladen. Als „verherendes Signal“ bezeichnet diese Entscheidung die Frankfurter Rundschau. Dreyer verteidigte indessen ihre Entscheidung und behauptet, es sei kein Druck auf den SWR ausgeübt worden. Der Sender müsse selbst entscheiden, wen er einlädt. Auf jeden Fall würde sie als Politikerin frei entscheiden dürfen, in welche Talkshow sie gehe.