Initiative gegen „Schildbürgerstreiche“ der Haßlocher Verwaltung
Immer mehr Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Haßloch gehen mittlerweile gegen „Schildbürgerstreiche“ der Haßlocher Verwaltung vor. Daher hat sich kürzlich wieder eine neue Interessengemeinschaft „Ja zum Erhalt der grünen Lunge Haßloch“ gegründet, die auf ihrer Homepage auch auf die ARD-Sendung über Haßloch hinweist. Fehlentscheidungen der Haßlocher Verwaltungsspitze sind u.a.in den Focus der Kritik geraten, die nun auch von der IG transparent gemacht wurden. Schon jahrelang werden Mehrheitsentscheidungen der Haßlocher Verwaltung von Bürgern der Großgemeinde bemängelt, doch sie verhallen vermutlich bei der „Überkraft“ der Regierungspartner CDU und SPD. Wie „Bulldoser“ gingen diese mittlerweile vor, um ihre Entscheidungen „durchzupeitschen“, erklärte kürzlich eine verärgerte Bürgerin gegenüber unserer Redaktion. Man habe mittlerweile den Eindruck, dass die Regierenden „Scheuklappen“ aufhätten und nicht mehr merken, was überhaupt in Haßloch passiere. Sieht man einmal davon ab, dass der kürzlich im ARD erschienene Film über Haßloch keinen berauschenden Eindruck der Regierenden hinterließ, so ist ebenfalls erschreckend, welch erschütterten Eindruck Haßloch auch bei der WELT AM SONNTAG hinterlassen haben muss, der sich in deren Bericht vom 9. April 2017 widerspiegelt.
Im Bricht von der WELT AM SONNTAG wurden die Sorgen des Haßlocher Bürgermeisters Lorch wiedergegeben, der außer der Verkehrsberuhigung keine weiteren Probleme im Großdorf sieht. Das Thema Sanierung/Rettung des Haßlocher Badeparks sei eines der heißesten politischen Eisen von Haßloch, wo eine Bürgerbefragung ergeben habe, dass sich die Bürger für die teuerste Sanierungsmaßnahme entschieden hätten. Sozialdezernent Trösch kommentierte das Thema Flüchtlingsprobleme, das nach seiner Meinung in Haßloch allerdings keines sei. Seit Jahrzehnten habe es keine Gewalt gegeben, die politisch motiviert gewesen sei. Niemand könne sich zumindest daran erinnern, hat Trösch gegenüber der WELT AM SONNTAG geäußert. Doch die Entwicklung der AfD-Wählerschaft in Haßloch scheint auch der Verwaltungsspitze Sorge zu bereiten. Denn es gibt Wahlkreise in Haßloch, wo die AfD 30 Prozent an Wählerstimmen auf sich verbuchen konnte, nämlich in einer gutbürgerlichen Einfamilienhausgegend. Analysiert wurde, dass sich auch hier Haßloch als repräsentativ erweise, weil „der sich ausgeliefert fühlende Durchschnittsverdiener“ AfD gewählt habe.
Nun kommt man wieder schnell zu der Haßlocher Verwaltungsspitze, die durch ihre gegen den Bürger gerichtete Entscheidungen, Wähler zum „Protestwähler“ mutiert haben könnte. Durch das Haßlocher Machtgefüge wird verkannt, wie das soziale Verhältnis zum Bürger völlig außer Kontrolle geraten ist. Die Bürger reagieren mit Protesten, wenn man ihnen Meinungen mit Gewalt übergestülpen will. Durch die derzeitigen Machtverhältnisse im Haßlocher Rathaus sind daher viele Bürger davon betroffen. Doch das ist fatal, denn es macht Bürger zu Wutbürgern, die dann auch nicht mehr unterscheiden, ob man ihnen vom Bund, vom Land oder auf Ortsebene gewaltsam begegnet. Und das schlägt sich bei allen anstehenden Wahlen nieder. So ist es auch gekommen, wie es kommen musste, eine weitere Interessengemeinschaft hat sich gegründet, die sich gegen den Abriss eines gemeindeeigenen Wohnhauses wehrt und damit verhindern will, dass eine vorhandene „grüne Lunge“ durch Großbauten verloren geht. Ob beim nicht notwendigen Abriss eines gemeindeeigenen Wohnhauses in der Ohliggasse oder ob bei der Durchführung von Denkmalschutz von Privatpersonen, die Haßlocher Verwaltung sei „beratungsresistent“ und wenig kompromissbereit, war weiter aus der Bürgerschaft zu hören. Derzeit gehe die Verwaltung bei ihren Entscheidungen wie folgt vor: „Augen zu und durch“ auch wenn im Voraus feststehe, dass diese vorweislich falsch sind. So ist es auch nicht sonderlich verwunderlich, dass sich diese neue Interessengemeinschaft der Bürger gegründet hat, weil die Mehrheit der regierenden Gemeinderäte blind den falschen Vorgaben der Verwaltuntgsspitze folgen.
Wie derzeit Entscheidungen in den Fachausschüssen des Gemeinderates getroffen werden, kann dem Bericht der IG Wohnbaulandentwicklung Kirchgasse/Ohliggasse und auf der Homepage entnommen werden: https://bi-hassloch.jimdo.com/ (red.)