Staatsanwaltschaft Frankenthal bestätigt Eingang der Anzeige beim Polizeipräsidium Rheinpfalz in Ludwigshafen
Nach einem neuesten Pressebericht der Rheinpfalz vom 16. Dezember 2016 hat die pfälzische SPD-Landtagsabgeordnete Giorgina Kazungu-Haß (Haßloch) gegen den Ex-SWR-Moderator Elmar Hörig Strafanzeige wegen des Verdachts der Volksverhetzung und der Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole gestellt. Anlass sei ein rassistischer Facebook-Eintrag Hörigs gewesen. Die Staatsanwaltschaft Frankenthal habe vergangenen Freitag den Eingang dieser Strafanzeige beim Polizeipräsidium in Ludwigshafen bestätigt. Geprüft werden soll die Anzeige von der Frankenthaler Staatsanwalt, ob ein Ermittlungsverfahren eingeleitet werden soll.. Grund der Anzeige von Kazungu-Haß sei ein Eintrag auf Hörings öffentlicher Facebook-Seite gewesen mit Äußerungen auf die rassistischen Morde des Ku-Klux-Klans gewesen. Höring habe vergangene Woche ein Foto über Facebook verbreitet, auf dem drei Schokoladen-Nikoläuse und ein brennendes Kreuz zu sehen gewesen sei. Zwei der Nikoläuse tragen die Ku-Klux-Klan-Kapuzen, der dritte liegt mit abgebrochenem Kopf vor den beiden anderen Schokoladen-Nikoläusen. Auf Hörigs Facebook-Seite wurde an den 3. Advent und drei brennende Kerzen. Laut Kazungu-Haß habe sich Facebook geweigert, das Foto mit der Anspielung auf die Morde dieses Geheimbundes zu entfernen. Nach weiterer Berichterstattung verschiedener Medien habe Hörig mittlerweile selbst Stellung bezogen wegen der Anzeige seiner Facebook-Seite. Hörig soll geäußert haben: „Man wird sehen ob ein Staatsanwalt wegen drei Nikoläusen mit Papiermütze ein Faß aufmacht“.
Elmar Hörig moderierte von 1980 bis 1990 eine Reihe populärer Musiksendungen. 1999 stand er in der Kritik, als er beim SWR den 123. Geburtstag Adenauers moderierte und zu diesem Anlass ein paar Sekunden Hitler einblendete. Danach musste Höring den SWR verlassen. Hörigs Facebook-Veröffentlichungen wurden mittlerweile von mehr als 35.000 Menschen aufgerufen.
Aus internen politischen Kreisen hat NACHRICHTEN REGIONAL erfahren, dass sich Kazungu-Haß mit der Strafanzeige gegen Hörig möglicherweise vor den politischen „Karren“ spannen ließ. Ob ihr dies im Bundestags-Wahlkampf weiterhilft, wird bezweifelt, schon garnicht für ihren Wahlkreis Neustadt/Haßloch.
Laut WIKIPEDIA arbeitete Giorgina Kazungu-Haß von ihrer Jungend an als Jazzsängerin und Schauspielerin, sie leitete mehrere größere Produktionen. Nach dem Abitur absolvierte sie zunächst ein Volontariat als Journalistin im PR-Bereich und war in diesem Bereich aktiv tätig. Später studierte sie Deutsch und evangelische Religion für das Lehramt an Realschulen. Sie war an der Gründung mehrerer Integrierter Gesamtschulen beteiligt und zuletzt seit 2015 Konrektorin an einer IGS in Frankenthal. Giorgina Kazungu-Haß ist am 05.01.1978 als Tochter einer Deutschen und eines Kenianers in Koblenz geboren. Sie ist verheiratet mit Michael Haß, mit dem Sie und ihren vier Kinder (Lukas, Linus, Leonas und Lias) zusammen mit ihren Schwiegereltrn in einem Mehrgenerationenhaus in Haßloch wohnt.