Ruandische Regierung führt „Radio-Lernprogramm“ an Schulen ein
Die Corona-Pandemie hat auch Afrika nicht verschont. Dennoch, auch in diesen schweren Pandemie-Zeiten geschieht viel Positives. Trotz eigener Probleme und Nöte zeigen die Menschen Hilfsbereitschaft und Solidarität für dieses Land. So hat Human Help Network (HHN) nach einem Hilfsaufruf im März dieses Jahres eine große Resonanz und Spendenbereitschaft erfahren. Dies hat es ermöglicht, dass die Arbeit und die Projekte von HHN aufrechterhalten werden konnten. Eine Unterstützung, die insbesondere jetzt dringend notwendig ist, denn durch die strengen Shutdown-Regeln hat sich die Notsituation für viele noch einmal verschärft. Mit Schließung der Schulen entfallen Schulspeisungen, Ausgangssperren verhindern das Annehmen kleinerer Arbeiten außerhalb, um Geld für Nahrung zu verdienen. Die Menschen müssen hungern.
In Ruanda finanzierte Human Help Network für die Kinderfamilien im Südwesten des Landes Hilfstransporte mit dringend benötigten Lebensmitteln und Hygieneartikeln. Zusätzlich wurden an die Kinder und Jugendlichen Radios verteilt, sodass sie jetzt auch an dem von der ruandischen Regierung für die Schulen eingerichteten „Radio-Lernprogramm“ teilnehmen können. Daneben leistete Human Help Network auch Hilfe für die Kinder im Straßenkinderzentrum „Les Enfants de Dieu“ (EDD) in Kigali. Seit Anfang Mai hatten die Mitarbeiter des EDD begonnen, die Kinder und ihre Familien mit Hilfspaketen zu versorgen. Auch in Uganda wurden während der Zeit der Schulschließungen Hilfspakete für Schüler und Schülerinnen des Ausbildungszentrums St. Joseph VTC in Kamuli organisiert, um das Überleben der Kinder und ihrer Familien zu sichern.
In Thailand konzentrierte sich die Unterstützung von HHN auf das Kinderschutzprogramm in Pattaya. Hier mussten insbesondere im Kinderdorf CPDC große Anstrengungen unternommen werden, um die Kinder zu schützen und ausreichend versorgen zu können. Es wurden präventive Gesundheitsmaßnahmen ergriffen, sodass im Falle von einer Erkrankung schnellstmöglich reagiert werden kann. Auch die mittlerweile schon umfangreiche Landwirtschaft im CPDC wurde weiter ausgebaut: Eine eigene Versorgung mit frischen und gesunden Nahrungsmitteln ist insbesondere in Lockdown-Zeiten besonders wichtig. Die im ASEAN-Education Center betreuten Migrantenkinder wurden während der Zeit der Schulschließung von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Human Help Network Foundation mit Lebensmittelpaketen und Hygieneartikeln versorgt.
Mit der Unterstützung vieler Spenderinnen und Spender waren alle diese Hilfsmaßnahmen möglich. Dafür bedankt sich HHN bei Allen von ganzem Herzen – auch im Namen der Mädchen und Jungen vor Ort in Ruanda, Uganda und Thailand.
Es gibt einige Möglichkeiten, um die Projekte von Human Help Network zu unterstützen. Man kann eine Patenschaft für Kinderfamilien in Ruanda übernehmen, oder seine Spende online oder direkt auf das Spendenkonto der Sparkasse Mainz DE08 5505 0120 0000 0000 67 überweisen.
Quelle und Foto: Human Help Network
Bildunterschrift: Kinder beim Essen in einer Kinderfamilie