Urkunde an Einrichtungsleiter Simon Schmidt überreicht
Die Kita „Haus Kunterbunt“ wurde jetzt als erste Kita in Haßloch und als 21. Einrichtung in Rheinland-Pfalz als Ernährungs-Kita ausgezeichnet. Im Namen von Staatsministerin Katrin Eder hat Anette Feldmann-Keunecke aus der Gruppe Ernährungsberatung beim DLR jetzt die Urkunde an Einrichtungsleiter Simon Schmidt überreicht. Die Zertifizierung würdigt den Prozess, den das Kita-Team in Zusammenarbeit mit den Eltern in den vergangenen Monaten durchlaufen hat. Mit Unterstützung der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung konnte ein optimiertes Verpflegungsangebot, bei dem eine erfolgreiche Esserziehung und Ernährungsbildung im Alltag verankert sind, auf die Beine gestellt werden. Viel Vorbereitung und Arbeit ist in das Projekt geflossen, doch die Mühe hat sich gelohnt.
Projekt „Gartenzwerge“ bindet Kinder bei der Pflege des Gemüsegarten ein
Die Rahmenbedingungen für eine Ernährungs-Kita orientieren sich an den Qualitätsstandards für die Verpflegung in Kitas, die die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) aufgestellt hat. Demnach unterstützt eine ausgewogene, gesunde und nachhaltige Verpflegung die Kinder beim Aufwachsen und trägt dazu bei, dass sie sich körperlich und geistig gut entwickeln können. „Daher haben wir nicht nur unseren Speiseplan kritisch hinterfragt und umgestellt, sondern binden neben den Eltern auch die Kinder aktiv mit ein“, so Einrichtungsleiter Simon Schmidt. Ein Baustein in Sachen Ernährungsbildung ist beispielsweise der Kita-eigene Gemüsegarten. Im Rahmen des Projekts „Gartenzwerge“ sind die Kinder aktiv in die Pflege des Gemüsegartens eingebunden. Auch das im Herbst vergangenen Jahres geschaffene Hühnergehege ist Teil des Projekts. Die Kinder werden dort nicht nur im Umgang mit den Tieren sensibilisiert, sondern bekommen am Beispiel der Hühnereier auch vor Augen geführt, dass das Ei eben nicht aus dem Supermarkt kommt, sondern ein tierisches Produkt ist.
Am Runden Tisch festlegen was den Kindern schmeckt
Die Auszeichnung zur Ernährungs-Kita ist Anerkennung und Ansporn zugleich. „Wir können uns nicht auf dem Erreichten ausruhen“, wissen Simon Schmidt und sein Team. Ob man die Voraussetzungen für eine Ernährungs-Kita erfüllt, wird alle drei Jahre auf ein Neues geprüft. Daher wird sich der Runde Tisch, bestehend aus Eltern, Erziehern und Kita-Leitung, auch zukünftig treffen, um Maßnahmen zur Verbesserung der Verpflegung zu erarbeiten. „Es ist wichtig, dass es den Kindern schmeckt, aber auch, dass die Kinder Spaß am Essen haben und die Esssituationen pädagogisch begleitet werden“, so Anette Feldmann-Keunecke bei der Übergabe der Urkunde. Darum sei es auch so wichtig, dass bei dem Thema alle Akteure an einem Strang ziehen.