Das „Weinland Pfalz“ in den Mittelpunkt gerückt
In der Haßlocher Gemeindebücherei sind im Januar und Februar Gemälde von Josef Zeller zu sehen, die das „Weinland Pfalz“ in den Mittelpunkt rücken. Josef Zeller war Hobby-Maler, hauptberuflich war er Bauingenieur. Alle künstlerischen Kniffe hat er sich selbst beigebracht. Seine ersten Malversuche datieren aus den 60er-Jahren. Er hatte zu Lebzeiten bereits an verschiedenen Ausstellungen teilgenommen, unter anderem war ein Querschnitt seiner Gemälde anlässlich seines 80. Geburtstages im Kreishaus in Bad Dürkheim zu sehen. Josef Zeller ist 2009 im Alter von 86 Jahren verstorben, doch seine Kunst lebt in seinen Bildern weiter. Über die Jahre sind rund 3.000 Motive entstanden, darunter Zeichnungen, Aquarelle, Ölgemälde sowie Kreide- und Kohlearbeiten, erzählt seine Tochter Dagmar Schneider, die die Werke ihres Vater aufbewahrt hat. Eine kleine Auswahl dieser Exponate sind noch bis Ende Februar in der Gemeindebücherei Haßloch zu bewundern. 100 Jahre wäre der Hobby-Künstler in diesem Jahr geworden.
Josef Zeller wurde in Risseg im Kreis Biberach (im Ravensburger Raum) geboren. Er hat zuletzt mehr als zehn Jahre in Niederkirchen gelebt und seine Aufmerksamkeit für seine künstlerischen Werke der Pfälzer Weinlandschaft geschenkt. So seien verschiedene Ansichten aus der Pfalz entstanden, erzählt seine Tochter Dagmar weiter, bei denen Weinreben, Trauben und Winzerhöfe im Fokus seiner Malerei standen. Bei seinen Bildern habe ihr Vater versucht, ohne Details auszukommen und habe daher seine Darstellungen stets auf das Wesentliche reduziert. Während bei „Kunst im Treppenhaus“ die Pfalz im Mittelpunkt steht, gleicht sein Repertoire einer Reise durch Europa. Studienreisen nach Italien, Griechenland, Spanien, England und Irland waren Impulsgeber seines Schaffens.
Wer Interesse an dieser Ausstellung hat, kann die Gemälde noch bis Ende Februar während der Öffnungszeiten bei der Haßlocher Gemeindebücherei bewundern.
Foto 1: Winzerhof in Gimmeldingen
Foto 2: Rebenmeer