Friedenswanderer wollen dem Vergessen Einhalt gebieten
Im Rahmen der deutschlandweiten Aktion „Frieden in Bewegung“ wurde auch eine Tafel der Haßlocher NS-Opfer bei den Haßlocher Naturfreunden angebracht. 13 Namen von Haßlocher Männern stehen auf dieser Tafel, die im Jahre 1933 Widerstand gegen die NS-Diktatur geleistet haben und deshalb ihr Leben lassen mussten. Der prominenteste Name ist der des jüdischen Kaufmanns Leo Loeb, der 1930 in Haßloch zum Bürgermeister gewählt wurde. Loeb wurde im Jahre 1933 von den Nazis seines Amtes enthoben und 1943 im KZ in Auschwitz ermordet.
Die feierliche Enthüllung wurde von dem ehemaligen Vorsitzenden der NS-Gedenkstätte in Neustadt, Eberhard Dittus, vorgenommen, der nochmals kurz auf die Geschichte einging. Die Tradition der Naturfreunde besteht darin, dem Vergessen Einhalt zu gebieten. Sie fordern: Nie wieder Diktaturen. Daher müsse man aufpassen und sich gegen solche Strukturen engagieren.
Im Gedenken an die Ermordeten der NS-Zeit sollen die Namen auf dieser Tafel ewig in Erinnerung bleiben.
