Der Bau der alla hopp!-Pilotanlage in Schwetzingen steht kurz vor dem Abschluss. Auf Einladung der Dietmar Hopp Stiftung haben sich die (Ober-)Bürgermeister der 19 Kommunen am Dienstag auf dem Gelände an der Hockenheimer Landstraße über den aktuellen Stand des Modellprojekts informiert. Nach der Begrüßung durch die Geschäftsstellenleiterin der Stiftung, Katrin Tönshoff und den „Hausherren“, Schwetzingens Oberbürgermeister Dr. René Pöltl, gab der mit der Planung der Modellanlage beauftragte Architekt Dirk Schelhorn einen kurzen Überblick über die erste Bewegungs- und Begegnungsstätte der alla hopp!-Aktion, die im Mai ihrer Bestimmung übergeben wird. In Gruppen besichtigten die Gäste auf einem Rundgang die vier Module der Anlage.
Sie zeigten sich von der Funktionalität und der nahtlosen Integration in die Umgebung begeistert. „Der Besuch in Schwetzingen steigert unsere Vorfreude auf die eigene Anlage“, so Bürgermeister Rolf Reinhard über den anstehenden Baubeginn in Abtsteinach. „Ganz Schwetzingen freut sich auf die neue Anlage. Ich bekomme fast täglich positive Rückmeldungen dazu aus der Bürgerschaft. Es gibt natürlich bis zur offiziellen Eröffnung am 8. Mai noch einiges zu tun. Aber wir sind zuversichtlich, denn hier ziehen alle Beteiligten an einem Strang!“, gab Oberbürgermeister Dr. René Pöltl bekannt.
„Wir freuen uns, dass erstmals seit dem 5. Juni 2014 wieder alle 19 (Ober-)Bürgermeister zu diesem Gipfeltreffen zusammengekommen sind. Das unterstreicht auch die Idee der alla hopp!-Anlagen, die einen verbindenden Charakter haben sollen“, sagte Katrin Tönshoff, die neun Monate nach der Bekanntgabe der Gewinner-Kommunen im Mannheimer Luisenpark auch das hohe Tempo des Projekts hervorhob. Nach der Fertigstellung der Pilotanlage wird im Sommer der Spatenstich in den ersten vier Kommunen, die die Planungs- und Beteiligungsphase bereits abgeschlossen haben, erfolgen: Abtsteinach, Deidesheim, Rülzheim und Schwarzach. In fünf weiteren Städten – Buchen, Bürstadt, Hemsbach, Ketsch und Sinsheim – haben die Planungen und Beteiligungsprozesse bereits begonnen.
Einen ersten Vorgeschmack, was die künftigen Nutzer der alla hopp!-Anlagen erwartet, gab es am Dienstag in Schwetzingen für die 18 (Ober-)Bürgermeister. Ab 8. Mai können dann auch die Interessierten aus Schwetzingen und der ganzen Metropolregion Rhein-Neckar die Anlage besuchen und nutzen.
Hintergrund alla hopp!
Im Rahmen ihrer bisher größten Förderaktion alla hopp! stiftet die Dietmar Hopp Stiftung Bewegungs- und Begegnungsanlagen in der Metropolregion. Das ganzheitliche Konzept zur Bewegungsförderung wurde von Experten entwickelt, um den Bürgerinnen und Bürgern aller Generationen die Möglichkeit zu bieten, sich kostenfrei und nach Lust und Laune bewegen, fit halten und erholen zu können. Außerdem soll die Anlage Jung und Alt dazu ermuntern, ihre Freude an Bewegung miteinander zu teilen.
Das Pilotprojekt Schwetzingen
Um im Vorfeld der Förderaktion Erkenntnisse für eine optimale Umsetzung des Projekts alla hopp! zu erhalten, wird die Dietmar Hopp Stiftung in Schwetzingen eine separate Pilotanlage errichten. Die Anlage wird sich auf dem 6.673 m² großen ehemaligen Fußballfeld der DJK Schwetzingen an der Sternallee befinden, und als Modell für die weiteren 18 Anlagen dienen. Die Fertigstellung und Eröffnung der Anlage ist am 8. Mai 2015 geplant.
Kurzprofil alla hopp!
Die Aktion alla hopp! ist ein Angebot für alle und verbindet Jung und Alt durch die Freude an der Bewegung. Die Dietmar Hopp Stiftung errichtet dazu 18 generationsübergreifende Bewegungs- und Begegnungsräume. Das ganzheitliche Konzept zur Bewegungsförderung wurde gemeinsam mit Experten erarbeitet. Die 290 Kommunen der Metropolregion Rhein-Neckar konnten sich bis 30. September 2013 online bewerben. 127 Kommunen hatten sich für eine Anlage interessiert und sich online beworben. Am 5. Juni 2014 wurden die 18 begünstigten Kommunen bekannt gegeben und auf www.alla-hopp.de veröffentlicht.
Größe, Module und Ausstattung
Für eine alla-hopp!-Anlage empfiehlt sich eine Größe von mindestens 5.000 Quadratmetern. Jede alla hopp!-Anlage besteht aus 3 bis 4 Modulen, die sich an unterschiedliche Zielgruppen richten und doch Raum für Gemeinsamkeit und Begegnung bieten. Dies umfasst:
• einen Bewegungsparcours für Jedermann. Hier wird an verschiedenen Stationen in einer Art Zirkeltraining der gesamte
Bewegungsapparat trainiert. Zahlreiche der Geräte sind niedrigschwellig. Verschiedene Schwierigkeitsstufen für Anfänger und
Fortgeschrittene werden auf leicht verständlichen Hinweisschildern erläutert. Die Anlagen bieten zudem Nutzungsmöglichkeiten für
Rollstuhlfahrer und Menschen mit Gehhilfe.
• einen Kinderspielplatz, auf dem kleinere Kinder (ca. bis sechs Jahre) spielen und ihre Motorik und Sinneswahrnehmung schulen. Dies
wetterunabhängig, denn es gibt einen Pavillon, der auch Sitzgelegenheiten und Sanitäranlagen bietet.
• einen naturnahen Spiel und Bewegungsplatz für Kinder im Schulalter (ca. sechs bis zwölf Jahre). Hier finden Schulkinder Raum für freies
Spielen, Toben, Klettern, Hangeln und Balancieren. In Planungswerkstätten wird der Spiel- und Bewegungsplatz gemeinsam mit Kindern
erarbeitet.
• optional ein viertes Modul, ein Parcours für jugendliche Sportler, etwa Inliner, Skater oder (Dirt-)Biker, falls eine ausreichend große Fläche
verfügbar ist und Bedarf in der Stadt oder Gemeinde ist.
Mit der Aktion alla hopp! schlägt die Dietmar Hopp Stiftung eine Brücke zwischen ihren vier Förderbereichen Sport, Medizin, Soziales und Bildung. Für die auf mehrere Jahre angelegte Aktion alla hopp! plant die Dietmar Hopp Stiftung einen Betrag in Höhe von 40 Millionen Euro ein.
Ziele
Die Aktion bringt die ganze Region in Bewegung! Damit erreicht alla hopp! drei Ziele:
• Bewegung fördern: alla hopp! möchte Menschen jeden Alters und Fitnessgrads, mit und ohne Behinderung, für Bewegung begeistern und
motivieren. Die Devise: Gemeinsame Bewegung ohne Leistungsgedanken.
• Begegnung ermöglichen: alla hopp! schafft Raum für Begegnung und verbindet die Generationen durch die Freude an der Bewegung.
• Gesundheit schützen: Mit Bewegung können Jung und Alt einen aktiven Beitrag zum Erhalt der eigenen Gesundheit leisten.
Kosten
Die alla hopp!-Anlagen sind kostenfrei und jederzeit für alle Generationen nutzbar. Hier zählen der Spaß an der Bewegung und der Begegnung. Die Kommune stellt das Grundstück zur Verfügung und sorgt später für die Instandhaltung der Anlage.
Kurzprofil Team alla hopp!
Bewegung und Begegnung der Generationen ist die Devise der Aktion alla hopp! der Dietmar Hopp Stiftung. Das Team alla hopp! steht stellvertretend für alle aktiven Bürger der Metropolregion Rhein-Neckar. Bewegung fördert die körperliche und geistige Fitness. Gemeinsames Sporttreiben macht Spaß und stärkt den sozialen Zusammenhalt. Zum Team alla hopp!, das nach und nach vorgestellt wird, gehören Menschen aller Generationen. Die Team-Mitglieder haben Vorbildcharakter und spornen zur Bewegung an. Sie berichten, welche Bedeutung Sport für ihr eigenes Leben hat und woraus sie ihre Motivation für Bewegung schöpfen.
Über die Dietmar Hopp Stiftung
Die Dietmar Hopp Stiftung wurde 1995 gegründet, um die Umsetzung gemeinnütziger Projekte zu ermöglichen. Das Stiftungsvermögen besteht überwiegend aus SAP-Aktien, die Dietmar Hopp aus seinem privaten Besitz eingebracht hat. Seit ihrer Gründung hat die Stiftung, die zu den größten Privatstiftungen Europas zählt, rund 410 Millionen Euro ausgeschüttet. Der Schwerpunkt der Förderaktivitäten liegt in der Metropolregion Rhein-Neckar, mit der sich der Stifter besonders verbunden fühlt. Auf Antrag fördert die Stiftung Projekte gemeinnütziger Organisationen in den Bereichen Jugendsport, Medizin, Soziales und Bildung. Darüber hinaus setzt die Dietmar Hopp Stiftung ihre satzungsgemäßen Zwecke durch eigene Förderaktionen um. Die neueste Aktion will unter dem Titel „alla hopp!“ alle Generationen für mehr Bewegung begeistern. Daher spendet die Stiftung Bewegungs- und Begegnungsanlagen an 18 Kommunen der Region im Gesamtwert von 40 Millionen Euro. Die Dietmar Hopp Stiftung ist Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen, im Verein Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar und in der Sportregion Rhein-Neckar e.V.
Fotos: Dietmar Hopp Stiftung