Sanktionen aufgehoben – Wirtschaftlicher Nachholbedarf soll Land ankurbeln
Nach neuesten Meldungen von tagesschau.de vom 17.1.2016 sind die Sanktionen gegen den Iran aufgehoben.Nun beginne der Kampf um Marktzugänge. Deutsche Firmen hoffen auf eine Verdreifachung der Umsätze. Viele Industrieanlagen seien zwar veraltet, doch es gebe Konkurrenz. Besonders Frankreich habe ein gutes Verhältnis zum Iran. Das Ende der Sanktionen gegen den Iran könnte jedoch für deutsche Firmen der Beginn von neuen Geschäften sein. Denn in der Islamischen Republik gebe es großen wirtschaftlichen Nachholbedarf. Auch deshalb sei Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel im Juli 2015 als einer der ersten westlichen Spitzenpolitiker nach Teheran gereist. Im Schlepptau habe er zahlreiche Wirtschaftsvertreter gehabt, u.a. Manager von VW und Daimler.
SPD-Chef Sigmar Gabriel äußerte sich erfreut über das Ende des Embargos. Damit eröffne sich die Möglichkeit, ein neues Kapitel in den deutsch-iranischen Wirtschaftsbeziehungen aufzuschlagen. Für Deutschland bedeute dies für ihre 80 Millionen Einwohner auch neue Absatzmöglichkeiten. Gabriel habe jedoch darauf hingewiesen, dass die Wiederbelebung der deutsch-iranischen Wirtschafts- und speziell auch der Finanzbeziehungen ein langfristiger Prozess sei. Denn nach dem Ausschluss der iranischen Geldinstitute vom internationalen Zahlungsverkehrssystem Swift werde es einige Zeit dauern, ehe die Banken wieder in das System integriert sind. Bis dahin seien grenzüberschreitende Überweisungen nicht möglich. (red.)