Von der Haßlocher AfD nominiert – Polizeibeamter tritt an wegen ausgeprägtem Gerechtigkeitssinn
In einer Absprache zwischen OK Haßloch und NACHRICHTEN REGIONAL stellen beide Bürgermedien die Kandidaten vor, die sich für das Amt des Bürgermeisters in Haßloch beworben haben. In einem kurzen Videoclip legen die Bewerber die Schwerpunkte ihrer politischen Arbeit fest, damit die Haßlocher Bürgerinnen und Bürger entscheiden können, welchem Kandidaten sie zutrauen, ein solch schwieriges politisches Amt in den nächsten 8 Jahren ausüben zu können. Daher hat auch NACHRICHTEN REGIONAL entsprechende Interviews mit den Kandidaten geführt. Mit Ralf Trösch und Tobias Meyer konnte NACHRICHTEN REGIONAL bereits ein Interview führen. Peter Stuhlfauth hat sich zu einem Interview nicht gemeldet, deshalb wird unsere Redaktion selbst ein Proträt über den Bürgermeisterkandidaten erstellen.
Peter Stuhlfauth ist unserer Redakteurin schon seit vielen Jahren aus seinem sportlichen Engagement beim Fußballverein 1921 persönlich bekannt. Auch sein soziales Engagement innerhalb des Vereins mit seiner jetziges Lebensgefährtin Petra Kaufmann haben wir hautnahe mitbekommen. Für den Sohn eines Polizeikollegen hatte er sich vor Jahren mit einer „Spendenaktion“ eingesetzt, der durch einen tragischen Unfall beide Beine verloren hatte. Mit diesem Polizeikollegen ist Peter Stuhlfauth auch heute noch dienstlich bei Unfällen unterwegs. Auch habe er mit der ehemalige Polizeibeamtin Andrea Kuwalewsky zusammengearbeitet, die von der Dienststelle in Neustadt nach Haßloch abgeordnet wurde, die ebenfalls bei Unfällen ermittelt hatte. Sie ist vor längerer Zeit nicht unspektakulär aus dem Polizeidienst in Haßloch ausgeschieden, was dem Bericht in NR vom Juli 2020 zu entnehmen ist::
Wie sich Peter Stuhlfauth selbst beschreibt, hat er einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Den will er auch ins Haßlocher Rathaus einführen. Wie er im persönlichen Gespräch mit NACHRICHTEN REGIONAL erzählt, fand er die DEMO gegen die AfD am 29.08.2020 in Haßloch nicht gut. Auch habe er nicht für gut befunden, dass ein Polizeiaufgebot von mindestens 15 Fahrzeugen angerückt sei., obwohl alles friedlich und ohne Zwischenfälle verlaufen sei. Mit welchen Kosten dies verbunden sei, könne er nur vermuten, war seinerzeit im Gespräch im Wendehammer der Leo-Loeb-Straße von Stuhlfauth zu erfahren. Als AfD-Mitglied würde er sich wünschen, wenn seine Abgeordneten-Kollegen einen diesbezüglichen Antrag im rheinland-pfälzischen Landtag einbringen würden. Dass diese DEMO von einem CDU-Mitglied organisiert worden sei, habe er mitbekommen. Auch dass dieses CDU-Mitglied die Gewerkschaft angestiftet habe. Als neuer Bürgermeister wolle er deshalb dafür sorgen, dass ein anderer Wind im Haßlocher Rathaus einzieht. Dabei sei die Herstellung von Transparenz bei Gemeinderatssitzungen eines seiner wichtigsten politischen Ziele. Und dies könne nur bedeuten, dass Video-Aufzeichnungen in Zukunft bei den Sitzungen stattfinden.
Peter Stuhlfauths politischen Ziele:
Transparenz statt Hinterzimmer, mehr Bürgerbeteiligung, Nein zum Logistikzentrum, Wald erhalten, daher keine Rehbachverlegung, Badepark zukunftsfähig gestalten, Unterstützung der Vereine, Förderung des Vogelparks sowie Politik im Sinne der Bürger.
Als Bürgermeisterkandidat rechne er sich gute Chancen aus, denn er sei ein „Haßlocher Bub“. „Die Leute kennen mich schon seit Jahren als Polizeibeamter“, erklärt Stuhlfauth. Für eine Kandidatur als Bürgermeister habe er sich entschieden, nachdem die AfD bei der letzten Kommunalwahl so gut abgeschnitten hatte. Wem die AfD bei einer möglichen Stichwahl die Stimmen gibt, wollte Stuhlfauth noch nicht verraten. Dennoch hatte er durchblicken lassen, dass die CDU bereits mit der AfD liebäugelt. Dies sei auch im Kreis so, weiß Stuhlfauth im Gespräch weiter zu berichten.
Zum Abschluss möchte NACHRICHTEN REGIONAL den vom OK Haßloch aufgezeichneten Viedeo-Beitrag allen unseren Leserinnen und Lesern zur Kenntnis bringen.