AfD plant Gegendemo: Weil die Partei zur Veranstaltung keine Einladung erhalten hat
Am Samstag, den 2. März 2024, 13 Uhr, findet auf dem Haßlocher Rathausplatz eine Kundgebung „Mehr für Demokratie, mehr für Vielfalt, mehr für Menschenrechte“ statt, weshalb CDU, SPD, Grüne, FWG, FDP und HLL gemeinsam mit protestantischer und katholischer Kirche auf die Straße gehen. Wie unsere Redaktion vor einigen Tagen mitgeteilt bekommen hat, wurde die AfD zu dieser Kundgebung nicht eingeladen, daher hat sie eine Gegendemo beim Kreis beantragt. Von Insidern wird vermutet, dass es wieder eine DEMO gegen die AfD werden wird.
Genauso eine DEMO hatte es im August 2020 schon einmal gegeben, wo heftiger Streit wegen diesen Aktivitäten gegen die Haßlocher AfD entstand. Auch damals waren zahlreiche Polizei-Einsatzfahrzeuge am Rathaus unterwegs, weil man ebenfalls Ausschreitungen vermutete. NR berichtete am 30.08.2020 ausführlich darüber, https://nachrichten-regional.de/heftiger-streit-wegen-der-demo-am-vergangenen-samstag-in-hassloch/. Es wurde seinerzeit vermutet, dass die anstehenden Bürgermeisterwahlen Anlass dieser DEMO war, da die AfD als Bürgermeisterkandidaten den Polizeibeamten Peter Stuhlfauth ins Rennen schickten. NR berichtete am 15.10.2020 darüber, https://nachrichten-regional.de/der-hasslocher-buergermeisterkandidat-peter-stuhlfauth/

Inzwischen wurde unsere Redaktion von einigen Haßlocher Bürgerinnen und Bürgern angerufen, die irritiert sind, dass immer wieder zu Kundgebungen und Demos für mehr Demokratie und gegen Menschenrechtsverletzungen aufgerufen würde und danach Gegendemos organisiert würden, um absichtlich Ausschreitungen herbeizuführen. Festgestellt werde immer wieder, dass Gruppierungen regelrecht gegeneinander aufgehetzt würden, um Rechtsextremismus herbei zu schwören. Da erinnere an das Mittelalter, wo man nicht nur Frauen als Hexen gejagt, verfolgt und die auf dem Scheiterhaufen verbrannt habe. Der Filmbeitrag „Hexenjagd – Mehr als nur Geschichte“ könnte ein Filmbeitrag sein, der an heutige Hetz- und Hasskampagnen erinnern. Der Film ist noch bis 25.04.2024 auf der ARD-Mediathek abrufbar : https://www.ardmediathek.de/video/stationen/hexenjagd-mehr-als-nur-geschichte/br-fernsehen/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvL2Y4NWNlNTYzLWIxNjMtNDU4NC04ZGE0LWMxMGU4NWUyMjdjYg
Als Beispiel zu heutigen Hetz- und Hasskampagnen wird erklärt: „Eine gestorbene Kuh beim Bauern, eine verlorene Ernte – für alle möglichen tragischen Ereignisse wurden sie im ausgehenden Mittelalter verantwortlich gemacht: Hexen. So zumindest die Vorstellung der Menschen damals, befeuert durch Kirchenmänner, etwa im Hochstift Bamberg. Heute ist zumindest in Europa die Hexenverfolgung längst Geschichte. Doch die Suche nach einem Sündenbock und die Jagd auf Menschen immer noch an der Tagesordnung. Stationen begibt sich auf die historischen Spuren der Hexenverfolgung und fragt, wo heute immer noch nach dem einen Schuldigen gesucht wird“.
Auch die ARD hatte am 21.04.2024 von „Hass und Hetze – Was traue ich mich noch zu sagen?“ berichtet und in ihrem Beitrag erwähnt „fast die Hälfte aller Deutschen haben das Gefühl, sie könnten ihre Meinung nicht mehr frei äußern. Doch woran liegt das? Und warum ist freie Meinungsäußerung so wichtig und wo hört sie auf? Ein Bericht, den Viele interessieren könnten: https://www.ardmediathek.de/video/stationen/von-hass-und-hetze-was-traue-ich-mich-noch-zu-sagen/br-fernsehen/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvL2E0NmMxNTk4LTE4NjctNDMxMS1iODM2LWRkNzAzZWJlM2U4ZQ
Gespannt kann man deshalb jetzt schon auf die Redner am kommenden Samstag sein, und was sie auf der DEMO auf dem Haßlocher Rathausplatz den anwesenden Menschen zu sagen haben.