Wurden von Jürgen Vogt (CDU) die Aktivitäten gegen die AfD „angezettelt“?
Großer Streit scheint sich inzwischen wegen der DEMO gegen die AfD am vergangenen Samstag in Haßloch zu entfachen. NACHRICHTEN REGIONAL liegt Schriftverkehr vor, dass eine Gegen-DEMO gegen Rechts vom CDU-Ortsvereinsvorsitzenden Jürgen Vogt „angezettelt“ worden sein soll. Mehr als 15 Einsatzfahrzeuge der rheinland-pfälzischen Polizei waren daraufhin im Einsatz, weil wegen der Gegen-Demo Ausschreitungen vermutet wurden. Doch es gab weder Ausschreitungen, noch Krawalle. Die Kundgebung des rheinland-pfälzischen AfD-Landtagsabgeordneten Joachim Paul verlief ganz friedlich, auch das Haßlocher Gemeinderatsmitglied Thomas Stephan konnte ohne Zwischenrufe oder Störungen, seine Rede halten. Lediglich waren die Zaungäste, die sich die Reden angehört hatten, mehr als verwundert, als plötzlich und ohne Grund sehr lautstark die Kirchenglocken der Prot. Kirche aus heiterem Himmel anfingen zu läuten. Von Insidern haben wir auch erfahren, dass es Vogt gewesen sei, der das Bündnis gegen Rechts zur Gegendemo bewegt habe. Im Schriftverkehr, der NR inzwischen vorliegt, heißt es von einem Organisator: „Ich habe von der Nazidemo erfahren. Jürgen Vogt hat angerufen und er hat sich mit uns unterhalten. Ich kann auf die Schnelle nichts organisieren, er soll die Gegendemo selbst anmelden“. In einer anderen e-mail heißt es: „Auch im Urlaub verschonen einem die Nazi-Aktivitäten nicht“. Großer Ärger scheint sich nun allerdings in der Haßlocher Bevölkerung wegen des überdimensionierten Groß-Einsatzes der Polizei breit zu machen, vor allem wegen der hohen Kosten dieses Einsatzes und wer diese unnötigen Kosten der Polizei bezahlt.
NR hat daher den Ärger verschiedener Bürger aufgegriffen und eine Presseanfrage an das rheinland-pfälzische Innenministerium in Mainz gerichtet. Die Bürger wollen wissen: Hat sich das Innenministerium vor dem Groß-Einsatz der Polizei überhaupt über die Haßlocher politischen Verhältnisse im Haßlocher Rathaus informiert? Wieviele Polizei-Fahrzeuge waren tatsächlich in Haßloch im Einsatz, wo doch alles friedlich verlief und sich die Polizei auch vorbildlich verhielt? Was kostet ein solcher Polizei-Einsatz mit so viel Personal und Einsatzfahrzeugen? Wenn es sich um einen Fehl-Einsatz und Fehl-Informationen handelt, hat dann das Innenministerium die Möglichkeit, den Verursacher eines Fehl-Einsatzes zur Kasse zu bitten? Durch wen wurde das Innenministerium über eine Gegen-DEMO und mögliche Ausschreitungen informiert? Was sagt das Innenministerium zu den Äußerungen, die Haßlocher AfD seien Nazis?
Sobald wir Näheres erfahren, werden wir darüber berichten. Wir bleiben für Sie am Ball und werden unsere Leserinnen und Leser auf dem Laufenden halten.