Werner Hansch spricht im SWR-Interview über seine Spielsucht
Heute erzählte Werner Hansch, ehemaliger Radio- und TV-Reporter, in der Sonntags-Sendung beim SWR mit Hanns Lohmann über seine Spielsucht und gibt dabei preis, wie er diese überwunden hat, https://www.swr.de/swr1/swr1leute/fussball-sportreporter-werner-hansch-100.html.In seinem Buch „Einmal Hölle und wieder zurück“ fasst er die letzten zehn Jahre seines Leben zusammen. Er spricht darüber, wie alles anfing. Es habe damit begonnen, auf Pferde zu wetten. Und er verlor mit seiner Spielsucht sein Vermögen, seine Lebensgefährtin sowie viele Freunde und Bekannte, die er wegen seiner Spielsucht anpumpte. Seine Spielsucht beschreibt er als einen Verfall in den Glücksspielsumpf. Und doch schaffte er wieder selbst heraus. „Die Sucht giert immer, immer weiter; nach Spielgeld nach Lügengeschichten, nach Betrug, nach seiner Scham und Selbstaufgabe“, beschreibt Hansch seinen Niedergang.
Inzwischen gilt Hansch mit seinen fast 85 Jahren als wohl ältester Startup-Unternehmer Deutschlands. Er ist Mitbegründer des Portals zockerhelden.de, das sich zum Ziel setzt, Glücksspielverluste zurückzuholen von Anbietern, die ihre „Kunden“ mutmaßlich ohne Rechtsgrundlage um ihr Geld gebracht haben. Wie man dies mit den richtigen Rechtsanwälten durchziehen kann, erzählte er am vergangenen Sonntag in der SWR-Sendung Rheinland-Pfalz.
Auch über Spielsucht von Bernd aus Altshausen (Baden Württemberg), berichtete der Sender am 26.03.2021. Er sei gegen die Legalisierung von Online-Glücksspielen. Gegenüber dem Sender berichtete Bernd aus Altshausen, dass er jahrelang spielsüchtig war. Sein ganzes Geld habe er dabei legal oder illegal verzockt. Mittlerweile arbeite er in einer Selbsthilfegruppe und warnt vor den Folgen von Online-Glücksspielen, hier der Kommentar dazu: https://www.swr.de/heimat/ulm/spielsucht-104.html Laut SWR Interview verdankt Werner Hansch seinen Bekanntheitsgrad, als ehemaliger Bergmann und Lehrer, gleich einer Serie von Zufällen. So sei er in den 70er Jahren Stadionsprecher in der legendären Glückauf-Kampfbahn von Schalke 04 geworden, ohne auch nur einen Hauch Ahnung zu haben von dem, was da im Fußball-Stadion ablief. In Promi-Big-Brother wurde aus dem Bettler ein König. Er erhielt eine 100.000-Euro-Siegprämie. Doch was ist aus dieser geworden? Seine Spielsucht machte er öffentlich als Kandidat in der TV-Show, die er auch gewann. Doch der Gewinn nutzte er, um seine Spielschulden zurück zahlen zu können.