Der SPD-Kandidat hat seine Niederlage den Hasslocher Genossen zu verdanken!!
Kommentar von Karin Hurrle
Es kam so wie es kommen musste. Die Haßlocher SPD konnte ihre Wähler in Haßloch nicht mobilisieren. Reinhold Niederhöfer hätte mit einem guten Wahlergebnis in Haßloch die Landratswahl gewinnen können. Ob dies die Haßlocher Genossen zu personellen Handlungen bewegt, darf bezweifelt werden. Interne Streitigkeiten und falsche Personalentscheidugen lähmen derzeit die politische Arbeit der Haßlocher SPD. Auch der Einfluss des SPD-Unterbezirks Neustadt tut den Haßlocher Genossen nicht gut. Anstatt sich um wichtige politische Ziele wie z.B. das Energie- und Klimaschutzkonzept oder die Sanierung des desolaten Gemeindehaushaltes in Haßloch zu konzentrieren, beschäftigen sie sich mit sich selbst.
Außerdem sind die Genossen beratungsresistent. Insofern hat der SPD-Kandidat Reinhold Niederhöfer seine Wahlniederlage Haßloch zu verdanken. Ob man daraus personelle Konsequenzen zieht, ist fraglich.
Eins steht fest, für die Gemeinde werden durch den Wechsel von Bürgermeister Ihlenfeld in den Landkreis Bad Dürkheim die Probleme in Haßloch nicht geringer. Ihlenfeld hinterläßt einen desolaten Haushalt, um den sich jetzt sein Nachfolger kümmern muß. Die Kreisverwaltung Bad Dürkheim als Untere Aufsichtsbehörde muss dem Haßlocher Haushalt noch zustimmen, was bisher immer noch nicht geschehen ist.
Einen Vorteil hat Ihlenfeld nun, als neuer Verwaltungschef vom Kreis kann er nun von Bad Dürkheim aus seinen eigenen Gemeindehaushalt in Haßloch nachträglich genehmigen lassen. Auf Ihlenfeld wird auch in Bad Dürkheim keine leichte Aufgabe zukommen. Er ist zwar Jurist, aber das reicht nicht aus, einen kommunalen Kreishaushalt wirtschaftlich führen zu können!!!
Hans-Ulrich Ihlenfeld hat zwar die Landratswahl gewonnen. Es stellt sich aber die Frage, ob bei einer derzeit mehr als schwierigen Haushaltslage auch beim Kreis, Reinhold Niederhöfer nicht der bessere Fachmann und Landrat gewesen wäre??