SPD-Europakandidatin Maria Harutyunyan will sich für Frieden, Freiheit und Chancengleichheit einsetzen
Es fand am gestrigen Mittwochabend im Haßlocher Kulturviereck eine politische Auftaktveranstaltung der Haßlocher SPD der besonderen Art statt. Gleich zwei Frauen hatte der Haßlocher SPD-Ortsverein und der Fraktionsvorsitzende Ralf Trösch nach Haßloch eingeladen. Und interessierte Bürgerinnen und Bürger sind auch gekommen. Nicht nur die SPD-Bundestagsabgeordnete Isabel Mackensen-Geis kam nach Haßloch. Sie hat auch ihre SPD-Kollegin Maria Harutyunyan mitgebracht, die für das Europäische Parlament am 9. Juni 2024 kandidiert, beide Frauen haben am vergangenen Mittwoch im Haßlocher Kulturviereck die politischen Ziele der Bundes-SPD definiert. Und auch der SPD-Fraktionsvorsitzende Ralf Trösch erklärte, dass der Fokus auf den Frieden zu richten ist und nicht aus den Augen verloren werden darf.
Trösch berichtete, dass Haßloch direkten Kontakt mit vielen Ukrainern habe, die über den schlimmen Krieg in ihrem Land berichteten und Maria Harutyunyan erklärte, dass es deshalb alles andere als eine Floskel sei, „Frieden, Freiheit und Chancengleichheit“ immer wieder einzufordern.
Die SPD-EU-Kandidatin will sich – falls sie ins Europäische Parlament gewählt wird – auch verstärkt für die Integration von Migranten einsetzen. Es sei nicht so – wie oft in den sozialen Netzwerken berichtet würde – dass immer die Ausländer an kriminellen Handlungen Schuld seien. „Haß und Hetze dürfen nicht in die Parlamente getragen werden“, erklärt Maria Harutyunyan und erzählt ihre eigene Geschichte. Ihre Eltern seien Anfang der 90er Jahre aus Armenien geflüchtet und hätten ein ganzes Jahrzehnt für ein unbefristetes Bleiberecht in Deutschland gekämpft. Nur weil Viele sich für das Bleiberecht der Familie eingesetzt hätten, hätten die Eltern in Deutschland Fuß fassen können. Und mit 13 Jahren habe sie die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten.
Die Bundestagsabgeordnete Isabel Mackensen-Geis erklärte, wie wichtig auch die Landwirtschaft für Europa ist, sie werde gerade in Rheinland-Pfalz gelebt und müsse erhalten bleiben, fordert sie. „Rheinland-Pfalz braucht Europa und Europa braucht Rheinland-Pfalz“. „Die Welt brennt“, berichten die beiden SPD-Frauen. Deshalb werde die Ukraine auch von der Bundesregierung weiterhin unterstützt. „Und zwar mit allen Mitteln die uns zur Verfügung stehen“.
Mackensen erinnert an Polen, die einen beispielhaften Wahlkampf innerhalb Europas für den Erhalt der Demokratie geführt haben. Von vielen Frauen sei Präsident Tusk dabei unterstützt worden. Die SPD-EU-Kandidatin will sich für die Jugendarbeit, Menschenrechte und Migration einsetzen, erklärt sie weiter, was gerade aus heutiger Sicht wichtiger denn je sei. Rheinland-Pfalz als Grenzregion erlebe täglich die Vorzüge Europas. Ob beim Reisen, beim Bezahlen oder beim Telefonieren. All dies sei möglich, weil in Europa auf Grenzkontrollen verzichtet würde. Sie erklärt, Rheinland-Pfalz sei der Motor des Fortschritts und Exportmeister unter den Bundesländern. Deshalb sei ihre Vision: Frieden, Freiheit und echte Chancengleichheit zu erhalten. Sozial gerechte Politik in Europa stärke den Frieden und schütze individuelle Freiheiten. Maria Marutyunyan will sich für alle Menschen, die in Europa leben, einsetzen, dass alle die gleichen Chancen auf ein gutes Leben haben.
Im Anschluss der Veranstaltung entspann sich eine rege Diskussion. Es wurden viele Fragen an die SPD-EU-Kandidatin gestellt und auch von ihr beantwortet. Ralf Trösch versprach, dass auch der SPD-Ortsverein die EU-Wahlen nach allen Kräften unterstützen wird. Und mit einem Blumenstrauß wurden beide SPD-Frauen von ihm verabschiedet. Wer sich ein ganzes Bild von der EU-Kandidatin machen möchte, kann auch ihre Seite aufrufen www.maria-harutyunyan.eu.