Mit Julia Klöckner einfach aufs „falsche Pferd“ gesetzt – Hochmut kommt vor dem Fall!!
Kommentar von Karin Hurrle
Nicht nur die Wahl-Niederlage muss für CDU-Chefin Klöckner eine „Riesen-Klatsche“ gewesen sein. Nein, auch die Koalitionsgespräche der SPD scheinen ohne Klöckner stattzufinden. So wie es aussieht, bahnt sich eine Koaliton zwischen SPD, GRÜNEN und FDP an, CDU-Chefin Klöckner scheint nicht zum Zuge zu kommen. Das kommt davon, wenn man den Mund vor den Wahlen zu voll nimmt, sagen einige Kritiker über die CDU-Frau. Selbst während ihres „Höhenfluges“ bereits Ministerpräsidentin sein zu wollen, hat Julia Klöckner die Basis ihrer Wähler nicht mehr gesehen, sie hat die Sorgen der Bürger auch nicht wirklich ernst genommen. Selbst das „Tingeln“ durch die Lande mit CDU-Spitzenkandidat Guido Wolf in Baden-Württemberg hat Klöckner nicht zu ihrem erhofften Wahlsieg geführt. Dies trifft in gleichem Maße für beide Bundesländer zu. Selbst die heutige Sonntags-Ausgabe der RHEINPFALZ berichtete über das Wahl-Debakel Klöckners, Klöckners Schwäche würde jetzt zum Dilemma für die CDU, schreibt die RHEINPFALZ weiter. Die CDU-Chefin „habe am Wahlabend das Debakel strahlend zum halben Sieg umgedeutet, sich dann trotzig zur Fraktionschefin wiederwählen lassen. Wen soll das überzeugen?“. Auch DIE ZEIT hat die Wahl Klöckners analysiert.
Malu Dreyer war nicht nur die Besonnenere, sie war auch die Klügere. Sie hat klare Haltung gezeigt, indem sie der SWR-Elefantenrunde eine Absage erteilt hat, sie hat trotz Gegenwind zu ihrer Meinung gestanden, nicht mit der AfD an einer politischen Diskussion teilnehmen zu wollen. Damit hat sie auch klare Kante gezeigt, sich nicht mit rechtspopulistischen Meinungen überhaupt auseinandern setzen zu müssen, sondern mit solchen Personen, die solchen Populismus betreiben, auch nichts zu tun haben zu wollen. Eine Aussage mit Rückgrat. Auch die Wirtschfts Woche hat Klöckners Wahlkampf bewertet.
Wenn die CDU bald wieder auf die Beine kommen will, muss sie sich nicht nur von Personen der AfD distanzieren, sondern auch offen bekennen, ob sich die CDU wirklich von der AfD distanzieren will. Oder in Wirklichkeit schon darauf hofft, so wie im Kreistag Bad Dürkheim, mit den Stimmen der AfD rechtswidrige Beschlüsse „durchpeitschen“ zu lassen. Darauf sollte man bei den künftigen Abstimmungen im Landtag schauen, also wachsam sein, wie dort das politische Verhalten der CDU weitergeht.
Die Parteien im künftigen Landtag sollten sich schnell darüber einig sein: Klöckner zu verhindern beudeutet auch die AfD zu verhindern. Und hier heißt es, klare Kante zeigen.