Wie Gerichte mit Fahrerlaubnisbehörden und Polizei „Hand in Hand“ zusammenarbeiten
Die medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) wird seit 1954 in Deutschland durchgeführt, um die körperliche und geistige Eignung eines Fahrers zu prüfen. Das Ergebnis der Begutachtung ist eine Prognose zur Zuverlässigkeit und Fahreignung bei einer weiteren Teilnahme am Straßenverkehr. Betroffene und insbesondere Unfallverursacher sind davon betroffen, wenn sie wegen eines Verkehrsunfalls ihr Führerschein genommen kriegen. Insider und unser Recherche-Team haben festgestellt, dass die Durchführung einer MPU inzwischen Teil eines Systems in der Bundesrepublik Deutschland zu sein scheint, um Menschen ihre Fahrerlaubnis zu entziehe. Sehr oft trifft es Personen, die in unserem Staat schon einmal ungewollt auffällig geworden sind. Zum Beispiel dann, wenn sie einen Eintrag wegen eines Strafverfahrens im Bundeszentralregister haben. Dabei ist es völlig unerheblich, dass ein Strafverfahren aus „Willkür“ erfolgt. In der Regel reiche es aus, einen „banalen“ Verkehrsunfall zu verursachen, um seinen Führerschein los zu werden, war aus diesen Kreisen zu erfahren.
MPU: Nervenkrieg für einen Betroffenen?
Erfahrungen haben gezeigt und aus vorhandener Korrespondenz der Gerichtsakten war zu entnehmen, dass manche Rechtsanwälte ihren Mandaten empfehlen, bei einem geringfügigen Verkehrsunfall Strafanzeige gegen den Unfallverursacher zu stellen. Alleine dies reiche aus, um ein Strafverfahren in Gang zu setzen. Die Fahrerlaubnisbehörden, die bei den Kreisverwaltungen angesiedelt sind, seien dann die „Handlanger“ der Staatsanwaltschaften, und die Polizei, deren „Erfüllungsgehilfen“ sie sind, müssen den Entzug der Fahrerlaubnis begründen. Nach entsprechenden Ermittlungen muss sich dann der Unfallverursacher einer medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) unterziehen. Und eine solche kostet viel Geld, ist allerdings keine Gewähr dafür, dass der Test bestanden wird und er seine Fahrerlaubnis zurück erhält. Ein neuer Wirtschaftsfaktor, der die Kassen so richtig klingen lässt. Fakt ist allerdings: Bis es zu einer solchen MPU des Betroffenen kommt, liegen bei ihm die Nerven schon ziemlich blank, weil man in den „Mühlen der Justiz“ bis zum Test bereits so richtig psyschich fertig gemacht wurde. Umfangreiche Unterlagen solcher Handlungen und URTEILE des Amtsgerichts Neustadt liegen unserer Redaktion vor.
Nach dem Verkehrsunfall geht dann die Zeremonie für den Unfallverursacher erst mal weiter: Durch das URTEIL eines Gerichts ist erst mal für den Unfallverursacher der Führerschein weg. Und zwar solange, bis die MPU durchgeführt wurde. Wenn er kein Auto mehr hat, kommt er womöglich nicht mehr zu seiner Arbeitsstelle. Das kann der Verlust des Arbeitsplatzes bedeuten? Und da gibt es große Diskrepanzen, nicht nur, was die Kosten betrifft. Die Firma ABV (Aktiv in Beruf und Verkehr) in Ludwigshafen, die ihren Hauptsitz in Köln hat, verlangt zum Beispiel eine Gebühr in Höhe von 1.395 Euro für eine medizinisch-psychologische Untersuchung. Ein entsprechendes Angebot liegt unserer Redaktion vor. Im Volksmund wird die Begutachtung auch als Idiotentest bezeichnet. Der Betroffene soll mit der MPU eine letzte Chance erhalten, seine Fahreignung unter Beweis zu stellen. Die Gesetzgebung in § 11 FeV sagt das aus. Aus dem Toyota-Ratgeber https://www.toyota.de/entdecke-toyota/ratgeber/mpu haben wir folgendes entnommen:
MPU: Das Leben eines Betroffenen gläsern machen?
„Die Teilnahme an einer medizinisch-psychologischen Untersuchung ist meist die Folge eines schweren Verstoßes gegen bestehende Regeln im Straßenverkehr. Die Ursachen für eine MPU sind dabei sehr vielfältig. Die Fahrerlaubnisbehörde ordnet eine Begutachtung beispielsweise bei Alkoholdelikten oder bei Missbrauch von Drogen am Steuer an. Zum MPU-Test antreten müssen außerdem Fahrer, die mehr als sieben Punkte in Flensburg angesammelt oder sogar ein strafrechtliches Verhalten an den Tag gelegt haben. Durchschnittlich beträgt die Dauer eines MPU-Tests drei bis vier Stunden. Betroffene erhalten vorab einen Termin bei der Begutachtungsstelle. Dort melden sie sich zu einer medizinisch-psychologischen Begutachtung an. Anschließend muss ein Fragebogen ausgefüllt werden. Er enthält verschiedene MPU-Fragen. Sie beziehen sich beispielsweise auf die aktuelle Lebenssituation und die Gesundheit. Abgefragt werden auch Trinkgewohnheiten, Drogenkonsum und das bisherige Fahrverhalten. Zur Sprache kommen außerdem die Ursachen, die zum Entzug des Führerscheins führten. Es dauert etwa 30 Minuten, die MPU-Fragen zu beantworten. Im Anschluss stehen ein halbstündiger medizinischer Teil und ein 20-minütiger Leistungstest auf dem Programm. Am längsten dauert die psychologische Untersuchung, die 60 Minuten an Zeit beansprucht“. Weiter heißt es bei den Informationen von Toyota:
„Wer seinen Führerschein verloren hat und zu einer MPU muss, kann an einer MPU-Vorbereitung teilnehmen. Durch Beratungsgespräche im Vorfeld steigen die Chancen für ein positives MPU-Gutachten und den Erhalt der Fahrerlaubnis. Die Angebote für MPU-Vorbereitungskurse fallen sehr unterschiedlich aus. Sie unterscheiden sich sowohl bei den Kosten als auch bei den Inhalten. Eine Beratung zu den Kursen ist zu empfehlen, damit die Vorbereitung auf die medizinisch-psychologische Untersuchung zielgerichtet stattfindet. Unseriöse Angebote für die Vorbereitung zur MPU erkennst du daran, dass sie eine Geld-zurück-Garantie offerieren. Achte auf diese Warnzeichen, damit deine MPU-Vorbereitung am Ende keine teure Fehlentscheidung wird. Seriöse Anbieter setzten sich vor allem mit der Ursache für den Verlust des Führerscheins auseinander. Dieser Punkt spielt beim Thema MPU die zentrale Rolle, um den Führerschein zurück zu erhalten. Schon während der Beratung besteht daher die Chance, das eigene Fehlverhalten zu reflektieren und sich gut auf die MPU einzustellen. Die Beratungen bei einer MPU-Vorbereitung führen erfahrene Psychologen durch. Sie sind sehr gut ausgebildet und haben eine verkehrspsychologische Weiterbildung bei anerkannten Begutachtungsstellen absolviert“.
Geldmaschine MPU
Das Portal MPU Guide hat es auf den Punkt gebracht. Darin kann man lesen: „Die MPU (Medizinisch Psychologische Untersuchung), im Volksmund ‘Idiotentest‘ ist Big Business auf der einen Seite und gleichzeitig ABM auf der anderen Seite.
Schätzungen den Gesamt Umsatz betreffend liegen zwischen 300 und 500 Millionen Euro, welche TÜV, DEKRA und die vielen Berater, die sich gerne gegen Vorabkasse als Helfer in der Not anbiedern, hierdurch verdienen. Leicht verdientes Geld für eine Untersuchung, die in sich schon absurd ist bei Durchfallquoten von bis zu 70%. Eine Untersuchung mit einer Durchfallquote von 70 % – wie kann das sein? Hier liegt offensichtlich bei der Methodik der Untersuchung schon irgendetwas ‘im Argen’. Eine Untersuchung, die nur bestanden wird, wenn im Vorfeld eine teure Schulung bei einem der involvierten oder gar untersuchenden Parteien absolviert wird, ist weder Test noch Untersuchung! Auch wenn tausende von Psychologen, die sonst nirgendwo unterkämen, hierdurch ihren Lebensunterhalt bestreiten können, ist dies Abzocke und wäre ein Fall für das Bundeskartellamt oder für die Staatsanwaltschaft. Unserer Meinung nach sollte auch kein Politiker das Wort Rechtsstaat mehr in den Mund nehmen, bevor nicht ein derartiges System der Bereicherung auf Kosten von Menschen, die sich mal einen Fehltritt erlaubt haben, verboten wird. Offensichtlich scheint sich die Politik aber eh lieber für die Belange von afrikanischen Wirtschaftsflüchtlingen einzusetzen, denn um die Abzockerei mit und rund um die MPU von Bürgern, die zum überwiegenden Teil überproportional zum Wohlstand in diesem Lande beitragen.
Denn man kann es drehen und wenden, wie man möchte, das Prozedere und das Geschacher der abkassierenden Personen und Institutionen bei MPU, MPU Vorbereitung und MPU Nachschulung ist derart widerlich …“. Hier der LINK dazu: https://mpu-guide.de/geldmaschine-mpu-idiotenstest/