Bei der dritten und letzten Einbürgerungsfeier für dieses Jahr im Koblenzer Rathaus werden 115 Einbürgerungsbewerber aus 32 verschiedenen Nationen, wie z.B. aus Türkei, Ukraine, Gambia, Venezuela, Dominikanische Republik, Syrien oder Irak in den deutschen Staatsverband eingebürgert. Darunter sind 21 Kleinkinder und Jugendliche. Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig beglückwünschte die neuen Staatsbürger und lobte deren Bekenntnis zur Bundesrepublik. Er konnte bei der heutigen Einbürgerungsfeier mit Integrationsministerin Irene Alt einen ganz besonderen Gast begrüßen.
Die Integrationsministerin gratulierte den 115 Frauen und Männern zu ihrer Einbürgerung und damit zur deutschen Staatsbürgerschaft. Die Ministerin rief sie dazu auf, die neuen Rechte zu nutzen: „Unser Land bietet Chancen. Bestimmen Sie mit und nutzen Sie die demokratischen Möglichkeiten, ob als Wähler oder als Kandidat. Eine starke Demokratie lebt von engagierten Bürgerinnen und Bürgern.“
Irene Alt überreichte einen Ständer für Broschüren mit dem neuen Logo der Einbürgerungskampagne und sagte: „Mit der landesweiten Kampagne ‚Ja zur Einbürgerung‘ unterstützen wir die Kommunen bei ihrer engagierten Integrationsarbeit. Wir freuen uns über die Neubürger und –bürgerinnen und wünschen ihnen ein erfolgreiches Miteinander. Wir brauchen Menschen, die sich in unterschiedlichster Weise in unserer Gesellschaft einbringen, am Arbeitsplatz, im Verein oder in den Bildungseinrichtungen.“
Aufsummiert sind in diesem Jahr 304 Ausländer bei uns eingebürgert worden. Im Jahr 2014 waren es 283. Damit lag der Anteil der eingebürgerten Personen am gesamten Koblenzer Bevölkerungsbestand mit deutscher Staatsangehörigkeit bei 7,4 %.
In den letzten zehn Jahren (Stand 2014) wurden insgesamt 3 523 Personen in Koblenz eingebürgert. Diese gehörten rund 120 verschiedenen Nationalitäten an. Die Türkei, Ukraine, Serbien, Russland, Vietnam und Polen sind die Herkunftsländer von fast der Hälfte aller seitdem eingebürgerten Personen.
Auch im Jahr 2015 wird die Stadt Koblenz unter allen 36 Landkreisen und kreisfreien Städten des Landes voraussichtlich eine der höchsten Einbürgerungsquoten – wenn nicht sogar einmal mehr die höchste Quote – aufweisen. (Zahl der Einbürgerungen bezogen auf den jeweiligen Bestand ausländischer Einwohner).
Die Zahl der bislang im Jahr 2015 registrierten Anträge auf Einbürgerung im Vorjahresvergleich ist etwa gleich, weshalb für das kommende Jahr 2016 nicht unbedingt mit steigenden Einbürgerungszahlen zu rechnen sein wird. (red.)