Erdogan fordert erneutes Treffen mit Putin
Neuesten Pressemeldungen von tagesschau.de vom 30.01.2016 zufolge ist das Verhältnis zwischen Russland und der Türkei bereits seit Wochen angespannt. Nun habe die Türkei erneut eine Luftraumverletzung durch einen russischen Jet gemeldet. Die NATO habe Russland angemahnt, solche Zwischenfälle zu vermeiden. Russland habe von Propaganda gesprochen. Nach weiteren Meldungen von tagesschau.de gibt es zwischen der Türkei und Russland neue Spannungen: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan habe Moskau mit „Konsequenzen“ gedroht, weil erneut ein russisches Kampfflugzeug den türkischen Luftraum verletzt habe. Erdogan habe geäußert, dass er seinen russischen Amtskollegen Wladimir Putin zu einem Gespräch treffen will. „Russland wird die Konsequenzen tragen müssen, wenn es weiterhin die Souveränitätsrechte der Türkei verletzt“, so im Bericht weiter. Solch „unverantwortliche Taten“ seien weder für Russland, noch für die Beziehungen zwischen der NATO und Russland, noch für den Frieden in der Region oder in der Welt förderlich.
Dass es einen Zwischenfall am vergangenen Freitag, 10.46 Uhr (MEZ) gegeben haben soll, teilte das türkische Außenministerium mit, wonach ein Jagdbomber vom Typ SU-34 den Luftraum verletzt und auf Warnungen in Russisch und Englisch nicht reagiert haben soll. Deshalb sei der russische Botschafter einbestellt worden. In einer Pressemeldung warf das türkische Außenministerium der Führung in Russland eine Eskalation der Spannungen vor. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg habe den Vorfall bestätigt und Russland aufgefordert, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um nicht wieder den Luftraum der Türkei und damit der NATO zu verletzten. Vorherige Zwischenfälle hätten gezeigt, wie gefährlich ein solches Verhalten sei. Es wurde daran erinnert, dass im letzten November erst ein russisches Kampfflugzeug abgeschossen wurde, das türkischen Angaben zufolge ihren Luftraum verletzt haben soll. (red.)