Noch in diesem Jahr will HNA chinesische Touristen an den Hahn bringen – Mit Bericht „Zur Sache Rheinland-Pfalz!“ vom Do., 26.1., 20:15 Uhr im SWR Fernsehen
Über das Verkaufsverfahren am Flughafen Hahn berichtete die Politiksendung des SWR Fernsehens „Zur Sache Rheinland-Pfalz!“ am heutigen Donnerstag, 26.1., ab 20:15 Uhr. Die chinesische HNA Group plant offenbar, das Geschäft mit Touristen aus China, die zum Hahn fliegen, massiv auszubauen. Die ersten Touristen aus China könnten demnach schon in diesem Jahr kommen. Das hat der ADC-Gesellschafter und ehemalige Staatssekretär Siegfried Englert in einem Interview mit dem landespolitischen Magazin des SWR Fernsehens „Zur Sache Rheinland-Pfalz!“ gesagt. Die chinesische HNA Group steht gemeinsam mit der pfälzischen ADC als verbliebener Bieter in den Endverhandlungen um den Flughafen Hahn. Am Montag hatte der Innenminister bereits bekannt gegeben, dass die HNA drei wöchentliche Passagier- und drei wöchentliche Frachtflüge von China zum Hahn aufnehmen will. Zum Zeitplan sagte ADC-Gesellschafter Englert gegenüber dem Politikmagazin des SWR Fernsehens „Zur Sache Rheinland-Pfalz!“
„Ich nehme an, dass es nochmal ein viertel bis halbes Jahr dauern wird, bis diese angekündigten drei Passagierflüge und drei Cargoflüge stattfinden können. Aber das kann nur der Anfang sein. Ich gehe davon aus, dass, wenn wir uns Ende des Jahres auf das Karl-Marx-Jahr in Trier hinzubewegen, dass dann die Anzahl der Passage deutlich wachsen wird.“
HNA will investieren
Laut Englert will die HNA noch in diesem Jahr zwischen 40 und 50 Millionen Euro am Hahn investieren. Auch 2018 werde es nach derzeitigen Planungen Investitionen in dieser Höhe geben. Der Flughafen Hahn könne für die HNA zum wichtigen Standort werden. Englert rechnet damit, dass sich auch andere Firmen ansiedeln werden: „In dem Maße, in dem die Umsätze auf der Luftseite zunehmen, wird natürlich die Landseite für Produktions- und für Logistikfirmen interessant. Wir denken durchaus auch an Produktionsstätten, wo man Produkte einfach zusammensetzt und dann in den internationalen logistischen Kreislauf bringt.“
Englert sieht keine Hürden mehr
Englert ist optimistisch, dass die abschließenden Verhandlungen um den Flughafen Hahn keine unüberwindbaren Probleme mehr bringen: „Ich gehe davon aus, dass die offenen Fragen, auch diese Altlasten-Problematik, dass wir die einvernehmlich mit der Landesregierung lösen können in den nächsten vier, sechs Wochen. Da bin ich guten Mutes.“
Auf dem Gelände des ehemaligen Militärflughafens Hahn könnten sich noch Löschschaum-Rückstände befinden. Das hatten Untersuchungen ergeben. Der Flughafen Hahn hat für die Beseitigung bereits Rückstellungen in Höhe von 2,7 Millionen Euro gebildet. Das Land muss für Kosten, die darüber hinaus entstehen, mit haften. (red.)