„Der Pfalzbau, das Wilhelm-Hack-Museum und das Ernst-Bloch-Zentrum sind wichtige Kultureinrichtungen in unserer Stadt. Hierzu gehört auch der Theaterbetrieb, der derzeit vom Intendanten Hansgünther Heyme geleitet wird“. Dies teilt die Ludwigshafener SPD-Fraktionsvorsitzende Heike Scharfenberger in eine Presseerklärung mit.Nach mehreren internen Sitzungen und Gesprächen, habe sich die SPD trotz teilweiser und nachvollziehbarer Bedenken dafür ausgesprochen, einer kurzzeitigen Vertragsverlängerung des inzwischen 77jährigen Heyme bis Ende 2014 zuzustimmen. Die Zustimmung erfolge unter der Prämisse, dass noch im Jahr 2013 über mögliche Alternativen über das Jahr 2014 hinaus nachgedacht wird, wie der Theaterbetrieb der Stadt Ludwigshafen zukunftsfähig aufgestellt werden kann. Hier soll auch externer Fach- und Sachverstand mit eingebunden werden. Und zwar auch unter Berücksichtigung des Angebotes in der Rhein-Neckar-Region.
Daher will die SPD, dass in der kommenden Stadtratssitzung im März ein Prüfauftrag auf den Weg gebracht wird, wie z.B. die Vertragsverlängerung des derzeitigen Intendanten, betont Scharfenberger.
Scharfenberger: „Es ist unstrittig, dass Hansgünther Heyme in seiner bisherigen Dienstzeit in Ludwigshafen gute Arbeit geleistet hat. Insbesondere die von ihm angestoßenen sozialen und theaterpädagogischen Projekte und Aufführungen verdienen Dank und Anerkennung. Dennoch muss erlaubt sein, gerade vor dem Hintergrund der schwierigen Haushaltslage der Stadt, zu hinterfragen, welches Theater- und Kulturangebot als zukunftsfähig erachtet wird und angeboten werden soll“.
So hat auch die ADD in den letzten Haushaltsverfügungen explizit darauf hingewiesen, dass gerade der Kulturbereich eine freiwillige Leistung der Stadt darstellt und mögliche Einsparpotenziale geprüft werden sollen.