640 LKWs pro Tag sollen die Siemensstraße frequentieren – AfD kritisiert fehlende Transparenz der Haßlocher Verwaltung – Petition gegen dieses Projekt wurde geschaltet!!!
Im August 2018 wurde erstmals im Bau-, Vekehrs- und Entwickungsausschuss (BVE) darüber informiert, dass ein Bauantrag eines US-Immobilieninvestors eingegangen ist, das im Haßlocher Industriegebiet Süd ein Logistikzentrum von 56.500 Quadratmetern errichten will, dem Gelände in der Siemensstraße, wo sich im Jahre 1983 das Deutsche Kraftfahr-Bildungsinstitut (DKBI) befand, danach ab 1997 die CTT-Gesellschaft für Berufliche Bildung angesiedeltn und von 2006 bis 2017 die Montessorischule untergebracht war. Inzwischen sind alle Gebäude abgerissen und der Eigentümer hat das Grundstück an diesen US-Investor verkauft. Im August wurde bereits ein Bauantrag bei der Gemeinde Haßloch eingereicht, das inzwischen der Kreisverwaltung Bad Dürkheim zur Genehmigung vorliegt. Dies ist wieder in geheimer Mission geschehen, ohne die Bürger über die Planungen zu informieren. Nach derzeitigem Stand ist eine Logistikhalle in der Größenordnung von 27.672 Quadratmetern geplant, die 241 Meter lang, 115 Meter breit und 15 Meter hoch werden soll. Der Investor, ein texanischer Immobilienentwickler des US-amerikanischen Unternehmens Hillwood Development Company aus Forth Worth, hat in Deutschland bereits drei Logistikzentren entwickelt, die in Düsseldorf, Gaggenau (Baden Württemberg) und Weiterstadt bei Darmstadt angesiedelt sind. Das Unternehmen gehört zum Vermögen der Perrot-Familie, dem US-Milliardär, der seit 2013 sowohl sowohl in den USA, als auch in Europa aktiv ist.
Doch noch vor der Genehmigung des Bauantrages dieses „Mammut-Projektes“ mehrt sich der Widerstand gegen die Ansiedlung des Logistikzentrums, da mit einem hohen LKW-Aufkommen zu rechnen ist., was erhebliche ökologische Folgen mit sich bringen kann. Besonders betroffen von diesem Projekt ist die unmittelbar angrenzende Obermühle, zumal durch das hohe Verkehrsaufkommen auch der Naturschutz betroffen wäre. Kritiker sind der Meinung, dass ein solches „Mammut-Projekt“ in die Nähe einer Autobahn gehört, zumal die angrenzende Obermühle zu einer denkmalgeschützten Zone gehöre. Außerdem gehöre die Obermühle planungsrechtlich zum Dorfkerngebiet, wo Immissionsvorgaben eingehalten werden müssten, so die weitere Kritik.Auf jeden FaLL hat dieses Vorhaben einige Kritiker auf den Plan gebracht, u.a. die Besitzer der Obermühle, die Familie Ann und Klaus Bockslaff, die aus diesem Grunde zu einer Informationsveranstaltung eingeladen hatten. Sie haben bereits angekündigt, sich mit allen juristischen Mitteln gegen das Projekt zur Wehr zu setzen. Am Rehbach habe bereits ohne Baugenehmigung ein Kahlschlag stattgefunden. Nun gelte es hier bei diesem weiteren Kahlschlag zu retten, was noch gerettet werden kann. Die einzigen, die dieses Thema derzeit aufzugreifen scheinen, ist der Haßlocher Ortsverband der AfD. Der kritisiert zumindest die fehlende Transparenz und die mangelnde Einbindung der Bürger beim geplanten Logistikzentrum. Verärgert seien auch die Bürger über die Tatsache, dass sie erst Mitte Oktober von den Planungen erfahren hätten, nachdem über die Presse zu erfahren gewesen sei, dass betroffene Bürger zu einer Informationsveranstaltung eingeladen hätten. In dieser Informationsveranstaltung ist auch kritisiert worden, dass die Haßlocher Verwaltung nicht ausreichend informiert habe. Für eine zusätzliche Verkehrsbelastung von 640 LKWs am Tag sei die Westrandstraße nicht ausgelegt. Außerdem seien Fragen über Lärmschutz, Natur- und Hochwasserschutz noch nicht geklärt. Inzwischen wurde eine Online-Petition von dem“ Bürgerengagement Haßloch“ „Schützt Haßloch vor der Verkehrslawine“ geschaltet worden, die noch bis 09. November 2018 unterschrieben werden kann, hier der LINK: https://www.openpetition.de/petition/online/schuetzt-hassloch-vor-der-verkehrslawine