Am Donnerstag, 09. Oktober 2025, 20:15 Uhr, im SWR-Fernsehen – Mit vielen interessanten Themen
Am Donnerstag, den 09. Oktober 2025, 20:15 Uhr, hat das SWR-Fernsehen „Zur Sache Rheinland-Pfalz“ wieder interessante und aktuelle Themen aufgegriffen: Wie ist die politische Stimmung im Land, ein halbes Jahr vor den rheinland-pfälzischen Landtagswahlen oder wie geht die katholische Kirche mit dem Zölibat um? In einem Interview plädiert der Speyerer Bischof Wiesemann für eine Lockerung, um die Glaubwürdigkeit der Kirche zu stärken. Alles aktuelle Themen, die nicht nur die Menschen in Rheinland-Pfalz bewegen.
Der repräsentative Rheinland-Pfalz-Trend: Wie ist die politische Stimmung im Land?
Kein halbes Jahr mehr ist es bis zur Landtagswahl in Rheinland-Pfalz. Und die Kandidaten laufen sich bereits warm. Ministerpräsident Schweitzer von der SPD lächelt von großformatigen Plakaten und wirbt für seine „Unterwegs“-Tour. Genauso nah bei den Leuten will Herausforderer Gordon Schnieder von der CDU sein. Bei ihm heißt die Tour durchs Land „Gordon persönlich“. Nach 35 Jahren in der Opposition will die CDU zurück in die Staatskanzlei, zurück an die Macht. Doch wie denken die Wählerinnen und Wähler darüber? Wie werden die anderen Parteien zurzeit bewertet? Und: Welche Themen halten die Rheinland-Pfälzer für wichtig? Dazu hat das Meinungsforschungsinstitut infratest dimap eine repräsentative Umfrage gemacht: den Rheinland-Pfalz Trend. Dazu im Gespräch: Prof. Thomas König, Politikwissenschaftler der Uni Mannheim
Lieferengpässe bei Medikamenten und Apotheken unter Druck – Ist die Versorgungssicherheit in Gefahr?
Kaum ist die Erkältungszeit da, kommt es wieder zu Lieferengpässen bei Medikamenten. Den persönlichen Beratungsservice von stationären Apotheken, welche alternativen Präparate es gibt, nehmen Patientinnen und Patienten gerne an. Rezeptfreie Medikamente bestellen viele aber dann doch gerne bei Online-Apotheke, weil diese darauf oft Rabatte geben und damit auch offensiv werben. Genau das bereitet vielen Apothekern vor Ort großen Kummer. Sie selbst können hohe Preisnachlässe nicht bieten und haben außerdem noch vergleichsweise höhere Personalkosten. Etliche Apotheken mussten schon schließen, weil sie finanziell am Ende sind. Ist die flächendeckende Versorgung mit Medikamenten noch gesichert? „Zur Sache“-Reporter Lennart Söhngen ist der Frage nachgegangen.
Weniger Drogendelikte: Polizeigewerkschaft hält Teilfreigabe von Cannabis trotzdem für falsch
Eigentlich scheint es eine gute Nachricht zu sein: Um 54 Prozent ist die Zahl der Straftaten in Zusammenhang mit Cannabis zurückgegangen, seit Besitz und Konsum der Droge teilweise erlaubt wurden. Doch die Deutsche Polizeigewerkschaft in Rheinland-Pfalz (DPolG) hält die Entscheidung weiterhin für falsch. Der Schwarzmarkt habe sich nicht aufgelöst, sondern nur auf andere Drogen verschoben, sagt die DPolG-Vorsitzende Noriko Nagy. Ganz anders sehen das Vertreter von Cannabis-Clubs, bei denen Mitglieder jährlich bis zu 600 Gramm Cannabis legal bekommen dürfen. Anders als auf dem Schwarzmarkt könnten die Konsumenten jetzt sicher sein, sauberes Cannabis zu bekommen. 18 Monate nach der Teillegalisierung von Cannabis zieht „Zur Sache“-Reporterin Diana Deutschle eine Zwischenbilanz.
Außerdem im Programm:
Viele Diebstähle in Supermärkten: Ist die Strafverfolgung zu lasch?
Supermarktbesitzer Dieter Ernst ist sauer. Seit zwei Jahren schlagen Diebe immer häufiger in seinem Laden zu. Ob Alkohol, Kaffee oder Kosmetikartikel, nichts ist vor ihnen sicher. Obwohl er Ladendetektive im Einsatz hat. Die Hemmschwelle sinke und die Ladendiebe würden immer dreister. Das bestätigt auch Kai Stephan, der mehrere Kosmetikgeschäfte führt. Was ihn ärgert, ist der Eindruck, dass selbst ertappte Diebe oft straflos davonkommen. Er fordert, dass Ladendiebstahl nicht als Bagatelle behandelt, sondern als schwerer Straftatbestand verfolgt wird. Sind Staatsanwaltschaften und Gerichte wirklich zu nachsichtig? „Zur Sache“-Reporterin Sina Groß hat recherchiert.
Zölibat in der katholischen Kirche – Zwischen Tradition und Veränderung
Die Debatte um den verpflichtenden Zölibat für katholische Priester nimmt erneut Fahrt auf. In einem Interview plädiert der Speyerer Bischof Wiesemann für eine Lockerung, um die Glaubwürdigkeit der Kirche zu stärken. Eine Sicht, die Johannes Blüm aus Mainz teilt. Seinen ursprünglich Plan, Priester zu werden, ließ er fallen, als er seine heutige Frau kennenlernte. Würde der Zölibat freiwillig, wäre es für ihn ein Zeichen für eine zeitgemäße Kirche, die auf die Bedürfnisse der Menschen eingeht. Die katholische Kirche in Deutschland hat bereits die gewünschten Reformvorschläge an den Papst übermittelt. Doch auf eine klare Entscheidung aus Rom warten die Katholiken in Deutschland bis heute. „Zur Sache“-Reporter Frank Helbert berichtet über den Spagat der Kirche zwischen Tradition und den Anforderungen einer modernen Gesellschaft.
Baustellen ohne Ende – Autofahrer und Anwohner sind mit der Geduld am Ende
Zum Hotel Hüttenmühle im Westerwald zu gelangen, ist derzeit alles andere als einfach. Wegen einer Baustelle ist die Landesstraße zwischen Hillscheid und Neuhäusel gesperrt. Und das schon seit fast einem Jahr. Viele Gäste irrten umher und müssten telefonisch zum Hotel gelotst werden, erzählt Hotelchef Andreas Eller. Dabei sollten die Bauarbeiten längst beendet sein. Und auch im nahen Höhr-Grenzhausen erhitzen andere Baustellen die Gemüter. Warum sind Straßenbauarbeiten oft so langwierig und offenbar häufig auch schlecht abgestimmt? „Zur Sache“-Reporter Sascha Mache ist diesen Fragen nachgegangen.
Quelle: zur-sache-rp.de









