Am Donnerstag, 20. April 2023, 20.15 Uhr, mit interessanten Themen
Am kommenden Donnerstag, 20. April 2023 informiert die Sendung „Zur Sache Rheinland-Pfalz“, das Politik-Magazin fürs Land, folgende Themen: Karte und Handy statt Münzen und Scheine – Brauchen wir überhaupt noch Bargeld? – Streit um Lithiumförderung in der Pfalz – Wie sicher ist das Vorhaben? – Neuer Missbrauchsskandal erschüttert das Bistum Trier – Priester verging sich offenbar jahrzehntelang an Schutzbefohlenen – Viel Regen und matschige Wege – Wird es ein besseres Jahr für den rheinland-pfälzischen Wald? – Neuer Besitzer stellt Pläne vor – Was wird aus dem Hahn? – Mehr bio, mehr regional – nur ein Wunsch? Wie steht es um das Essen in Schulen und Kitas im Land? Moderation Britta Krane, Redaktion Sabine Rappen
Karte und Handy statt Münzen und Scheine – Brauchen wir überhaupt noch Bargeld?
Im Land wird immer häufiger mit der Bankkarte, dem Handy oder der smarten Uhr bezahlt, das Bargeld, so scheint es, wird zunehmend verzichtbar. Ein ordentlicher Schub hin zu mehr bargeldlosem Zahlungsverkehr ist durch die Corona-Pandemie entstanden – selbst das Brötchen beim Bäcker konnte man plötzlich digital zahlen. In Koblenz gibt es inzwischen ein Parkhaus, in dem die Kartenzahlung die Regel und Bargeldzahlung die absolute Ausnahme ist – der Automat gibt nämlich kein Wechselgeld raus. Wird das Bargeld irgendwann ganz verschwinden oder wofür brauchen wir es noch? Viele Menschen im Land hängen am Bargeld. Und viele fragen sich: Wie sicher ist das Zahlen mit Karte, Handy und Co? Und wie gläsern werden wir alle durch noch mehr bargeldlosen Zahlungsverkehr? „Zur Sache“-Reporterin Franziska Grote ist diesen Fragen nachgegangen.
Streit um Lithiumförderung in der Pfalz – Wie sicher ist das Vorhaben?
Seit Jahren gibt es in der Pfalz Streit um Geothermiebohrungen. Menschen rund um Landau befürchten u.a., dass dadurch Erdbeben ausgelöst werden könnten. Für zusätzlichen Ärger sorgt die geplante Lithiumgewinnung: an mehreren Standorten im Oberrheingraben gibt es Planungen für Tiefbohrungen, um Lithium aus dem heißen Solewasser zu gewinnen. Der seltene Rohstoff wird u.a. für Batterien benötigt. Die Firma Vulcan plant in der Pfalz eine große Anlage für die Lithiumherstellung zu errichten. Eine Bürgerinitiative läuft dagegen jetzt Sturm. Ist die Lithium-Förderung Chance oder Gefahr für die Region? Und wie sieht es mit der Erdwärmebohrung aus? Die Stadt Neustadt hat offenbar bereits Interesse an der Wärme. Die „Zur Sache“-Reporter Sascha Mache und Christoph Mautes mit den Hintergründen.
Zur Sache Pin: Was ist eigentlich Lithium?
Neuer Missbrauchsskandal erschüttert das Bistum Trier – Priester verging sich offenbar jahrzehntelang an Schutzbefohlenen
Steffen Dillinger aus der Nähe von Mainz ist geschockt: Sein Onkel, Priester in der katholischen Kirche, hatte sich offenbar jahrzehntelang an Minderjährigen vergangenen und den Missbrauch sogar dokumentiert. Das belegen Fotos, die der Neffe im Haus des inzwischen verstorbenen Priesters, der auch im Schuldienst arbeitete, gefunden hat. Steffen Dillinger wandte sich mit den Bildern an das Bistum Trier und die dortige Kommission für die Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch. Dort habe man sich zwar sehr betroffen gezeigt, aber Dillinger befürchtet, dass dem Skandal nicht ordentlich nachgegangen wird. Was passiert nun in Sachen Aufarbeitung? Die „Zur Sache“-Reporterinnen Sina Groß und Myriam Schönecker sind diesen Fragen nachgegangen.
Studiogespräch: Prof. Thomas Schüller, Kirchenrechtler
Viel Regen und matschige Wege – Wird es ein besseres Jahr für den rheinland-pfälzischen Wald?
Es hat viel geregnet in den vergangenen Wochen. Auch im Hochwald und im Idarwald. Das war zwar einerseits gut, da die Böden in den vergangenen Jahren ausgetrocknet waren und sich der Borkenkäfer über die angeschlagenen Fichten hermachen konnte. Doch nun haben viele Förster das Problem, das Holz aus dem Wald herauszubekommen, denn die Böden sind vielerorts zu matschig für die schweren Fahrzeuge. Auch Spaziergänger beklagen sich über matschige Wege und blicken mit Erschrecken auf die Kahlschläge im Wald. Viel zu erklären also für die Förster. Was erwarten sie von diesem Sommer? Steht eine neue Borkenkäferplage bevor? Und wie steht es um die Aufforstungen? Fragen, denen „Zur Sache“-Reporter Enno Osburg nachgegangen ist.
Neuer Besitzer stellt Pläne vor – Was wird aus dem Hahn?
Es war ein Auf und Ab in den vergangenen Jahren, doch nun ist der Flughafen Hahn im Hunsrück erneut verkauft. Besitzer ist die Trierer Triwo rund um den Unternehmer und Präsidenten der Deutschen Industrie- und Handelskammer, Peter Adrian. Was hat die Triwo, ein Immobilien- und Projektentwickler, nun vor am Hahn? Adrian wird das erstmals ausführlich an diesem Donnerstag am Hahn erläutern. Gespannt blicken die Mitarbeiter am Hahn, die Unternehmer vor Ort und die Menschen im Hunsrück auf diesen Termin. Welche Pläne gibt es für den Flugverkehr? Immerhin kennt sich der Hobbypilot Adrian bereits mit Flughäfen aus – betreibt u.a. die wesentlich kleineren Flughäfen in Zweibrücken und Mendig. Sollen auf den umliegenden Flächen am Hahn neue Betriebe angesiedelt werden? Die „Zur Sache“-Reporter Andreas Heerwig und Leo Colic berichten.
Mehr bio, mehr regional – nur ein Wunsch? Wie steht es um das Essen in Schulen und Kitas im Land?
30 Prozent bio, 50 Prozent regional – so soll das Essen in Kitas und Schulen im Land aussehen. Gesund und lecker. Schon seit Jahren gibt es diese Bestrebungen der Landesregierung, die auch im so genannten Öko-Aktionsplan festgehalten wurden. Und auch im Koalitionsvertrag wurde noch einmal unterstrichen, wie wichtig gesundes Essen in Schulen und Kitas ist. Doch abgesehen von einigen wenigen Leuchtturmprojekten im Land klagen Kinder vielerorts über das wenig schmackhafte Essen in den Schulen. Von 30 Prozent bio sind die meisten Schulen und Kitas wohl weit entfernt – häufig gibt es Tiefkühlkost und von den Trägern keinerlei Vorgaben für einen Bioanteil. Jede Kommune kocht ihr eigenes – nicht immer gesundes – Süppchen. Doch wie viel ist uns die gesunde Ernährung unserer Kinder wert? Und warum wird das Essen in Kitas und Schulen nicht überall besser? „Zur Sache“-Reporterin Diana Deutschle hat recherchiert.
Quelle: zur-sache-rp.de