Moderatorin Britta Krane und Redakteur Oliver Böhm greifen aktuelle Themen auf
Zur Sache Rheinland-Pfalz – Das Politik-Magazin mit Moderatorin Britta Krane greift der Redakteur vom SWR, Oliver Böhm, wieder aktuelle und wichtige Themen auf. U.a. geht es auch um den Kampf gegen Schlaflosigkeit, was auf die Dauer zu psychischen Problemen führen kann. Psychologen könnten helfen, aber die Wartezeiten sind lang, Zustände, die inzwischen zum gesellschaftlichen Problem geworden sind. Weitere Themen beschäftigen die Politik wie Drohnen über Flughäfen und Kasernen, Kampf gegen das Angstgefühl in den Städten Bad Kreuznach und Landau.
Schlaflos in Rheinland-Pfalz- Psychisch bedingte Schlafstörungen haben um 75 Prozent zugenommen
Unruhiges Rumwälzen im Bett und die Gedanken fahren Karussell: fast sechs von zehn Menschen schlafen mehrmals pro Woche schlecht. Das hat die Umfrage der Krankenkasse KKH ergeben. Wer länger als drei Monate grübelnd im Bett liegt und nicht ein- oder durchschlafen kann, leidet an einer Schlafstörung. Bundesweit hat die Zahl der Menschen, die unter einer psychisch bedingten Schlafstörung leiden, in den vergangenen zehn Jahren um fast 75 Prozent zugenommen. Helfen könnten Psychotherapeuten. Doch einen Termin zu bekommen, ist auch in Rheinland-Pfalz schwer, die Wartezeiten lang. Dabei wäre eine Behandlung wichtig, da dauerhafter Schlafentzug der Gesundheit schaden. „Zur Sache“-Reporterin Marie-Therese Rompf hat mit Patienten und Ärzten gesprochen.
Drohnen über Flughäfen, Kasernen, Industrieanlagen: Exklusive Einblicke, wie die Bundeswehr im Land die Bekämpfung trainiert
Hybride Angriffe auf die kritische Infrastruktur, unbekannte Drohnen über Flughäfen, Kasernen und Firmen. Auch Rheinland-Pfalz ist Bedrohungen ausgesetzt, vor allem seit Russland vor fast vier Jahren die Ukraine überfallen hat. Deutschland lebe nicht im Krieg, aber auch nicht mehr im Frieden, stellte kürzlich Bundeskanzler Merz fest. Die Zeitenwende ist bei der Bundeswehr angekommen. In Germersheim werden Soldaten für die Drohnenbekämpfung ausgebildet, auf dem Truppenübungsplatz Baumholder wird beim Manöver „Celtic Storm“ mit der Panzerhaubitze 2000 scharf geschossen. „Zur Sache“-Reporter Wolfgang Heintz geht der Frage nach, wie verteidigungsbereit Rheinland-Pfalz inzwischen ist.Kampf gegen das Angstgefühl: So verändern Bad Kreuznach und Landau ihr Stadtbild
Kampf gegen das Angstgefühl: So verändern Bad Kreuznach und Landau ihr Stadtbild
Der Unmut über die Zustände mitten in der Bad Kreuznacher Innenstadt wurde immer größer: Pöbeleien, Beleidigungen und Schlägereien haben die Stadt handeln lassen. Jetzt gilt ein Alkoholverbot in einem Teil der Fußgängerzone. Die Mitarbeiter des Ordnungsamts kontrollieren, ob es eingehalten wird. Und es zeigt offenbar Wirkung, denn die Beschwerden sind drastisch zurückgegangen. Auch in Landau gab es Probleme. Den Ostpark mieden insbesondere Frauen und ältere Menschen, weil dort nicht nur Alkohol getrunken, sondern auch Drogen konsumiert wurden. Die Stadt Landau sprach ebenfalls ein Alkoholverbot aus, baute aber zudem den Park um: mehr Licht, zurückgeschnittene Hecken und unter anderem ein aufgehübschter Spielplatz. Mit Erfolg, wie „Zur Sache“-Reporter Lennart Söhngen festgestellt hat. Können Bad Kreuznach und Landau Vorbild für andere Städte mit ähnlichen Problemen sein?Unerschwinglich? Der Traum vom Eigenheim ist für viele unerreichbar
Unerschwinglich? Der Traum vom Eigenheim ist für viele unerreichbar
Das eigene Häuschen mit kleinem Garten. Viele Menschen wünschen sich, dass sie so mit ihrer Familie leben können. Doch nicht selten bleibt dies ein unerfüllter Traum. Denn selbst in den ländlichen Regionen von Rheinland-Pfalz ist der Kauf eines Grundstücks und der Bau eines Hauses häufig unerschwinglich. Von einem Haus oder nur einer Wohnung mit Balkon in der Stadt ganz zu schweigen. Und wer es sich doch leisten kann, verzichtet häufig jahrelang auf vermeidbare Ausgaben wie Urlaube oder bekommt finanzielle Hilfe von Eltern. Wie kann das eigene Haus wieder bezahlbar werden?Dazu im Gespräch: Bundesbauministerin Verena Hubertz, SPD
Grassierende Vogelgrippe: Geflügelhalter fordern mehr Schutz
Die Angst geht um unter den Geflügelhaltern in Rheinland-Pfalz. Immer mehr Fälle von Vogelgrippe werden gemeldet, in ersten Betrieben ist das für Geflügel meist tödliche Virus bereits eingedrungen. Viele gewerbliche Geflügelhalter fordern eine landesweite Aufstallungspflicht. Doch das Land verweist auf die Kreise. Die müssten über eine Stallpflicht für Hühner, Gänse oder Enten entscheiden. Immerhin scheint sich bei einem Ärgernis etwas zu bewegen: Das Land will jetzt auch Haltern von Freilandhühnern erlauben, die Tiere vorsichtshalber in den Stall zu bringen und trotzdem die Eier weiterhin mit der Bezeichnung Freilandhaltung zu verkaufen, wie „Zur Sache“-Reporter Holger Schäfer herausgefunden hat. Das war bislang nur für Bio-Eier erlaubt.Schlaflos in Rheinland-Pfalz: Psychologen könnten helfen, aber die Wartezeiten sind lang
Auf Augenhöhe: Auszubildende aus dem Westerwald suchen neue Lehrlinge aus
Mangelnde Bewerberzahlen und schlechte Qualifikationen sind häufige Klagen von Firmenchefs in Rheinland-Pfalz, wenn es um die Suche nach Auszubildenen geht. Bei einem Unternehmen für Büroausstattung aus dem Westerwald ist das anders: Es beschreitet neue Wege, denn hier kümmern sich die Auszubildenen selbst um ihre Nachfolger. Sie werben auf Ausbildungsmessen um Nachwuchs, sie sichten Bewerbungen, führen erste Gespräche und entscheiden am Ende mit, wer eine Ausbildung beginnen darf. Ein Konzept, das aufgeht, wie „Zur Sache“-Reporterin Katharina Singer festgestellt hat.
Quelle: zur-sache-rp.de









