Neuer Ministerpräsident und sein Herausforderer – Spannender Wechsel in der Landespolitik!
In der morgigen Sendung des SWR „Zur Sache Rheinland-Pfalz“, werden einige Themen aufgegriffen. U.a. geht es um das Amt des neuen Ministerpräsiden – den Herausforderer – Und den spannenden Wechsel in der Landespolitik. Nach dem angekündigten Rücktritt von Malu Dreyer (SPD) als Ministerpräsidentin soll am 10. Juli Sozialminister Alexander Schweitzer zum Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz gewählt werden. Und auch bei der CDU werden schon die Weichen im Hinblick auf die Landtagswahl 2026 gestellt: Fraktionschef Gordon Schnieder soll auf dem Parteitag der CDU im September in Frankenthal zum Parteivorsitzenden gewählt werden und möchte dann nach eigener Aussage auch Spitzenkandidat der CDU für die Landtagswahl werden. Viel Bewegung in der Landespolitik! Schweitzer und Schnieder – wer sind die beiden Kontrahenten und was zeichnet sie aus? „Zur Sache“-Reporter Jörg Armbrüster ist diesen Fragen unter anderem bei Parteieimitgliedern an der Basis nachgegangen.
Live im Studio: Karl-Rudolf Korte, Politikwissenschaftler
Außerdem im Programm:
Süß und ungesund – Kommt jetzt die Zuckersteuer auf Getränke?
Sie schmecken süß, enthalten viel zu viel Zucker und sind für viele offenbar ein Lifestyle-Produkt: Soft- und Energydrinks. Auch Dorothea aus Koblenz hatte früher ein Faible für diese Getränke, nahm extrem zu und bekam gesundheitliche Probleme. Denn in einem Glas Energy-Drink können 12 Stücke Würfelzucker enthalten sein! Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (B‘90/Grüne) möchte daher eine Zuckersteuer auf diese Getränke einführen und bekommt Unterstützung aus neun Bundesländern, darunter auch Rheinland-Pfalz. In anderen europäischen Ländern hat man bereits gute Erfahrungen mit der Steuer gemacht und auch die Studienlage ist eindeutig. In Deutschland hatte man lange auf die freiwillige Selbstverpflichtung der Unternehmen gesetzt – mit mäßigem Erfolg. Kommt sie nun, die Zuckersteuer? Sina Groß berichtet.
Falsche Diagnosen bei Frauen – Warum Gendermedizin wichtig ist
Manja Baumgärtner hatte einen Herzinfarkt und das mit gerade einmal 34 Jahren. Fast wäre er gar nicht erkannt worden, denn die Symptome waren atypisch und der Notarzt dachte zuerst an eine Panikattacke. Gerade Frauen kann das häufiger passieren als Männern. Und auch die Medikation ist nicht immer einfach: Denn auch in der Forschung werden beispielsweise Medikamente oft nur an Männern getestet, seltener an Frauen. Dabei reagiert der weibliche Körper oft ganz anders auf Behandlungen und Medikamente als der männliche. Ein Grund, warum Frauen an klinischen Medikamentenstudien seltener teilnehmen bzw. zugelassen werden, liegt auch am Contergan-Skandal der 60er Jahre. Welche Auswirkungen all das auf die Gesundheitsvorsorge von Frauen hat und warum es wichtig ist, dass Gendermedizin nun auf dem Vormarsch ist, erzählt „Zur Sache“-Reporterin Franziska Grote.
Schon elf Mal überschwemmt – Moselort bleibt auf Hochwasserkosten sitzen
Die kleine Gemeinde Enkirch ist im letzten halben Jahr gleich elf Mal vom Hochwasser überschwemmt worden. Mauern, die das Wasser abhalten, gibt es hier nicht. Das Ufer ist Retentionsfläche, sorgt also mit dafür, dass die Bürger in Koblenz trockene Füße haben, sagt der Bürgermeister. Sein Ort wird teilweise überschwemmt, damit andernorts das Wasser nicht so schnell steigt, doch den ganzen Schutt muss die Gemeinde selbst entsorgen. Auch in anderen kleinen Gemeinden an der Mosel kennt man das Problem. Auch sie bleiben auf Kosten sitzen. Angesichts des Klimawandels und häufiger werdender Hochwasser blickt der Bürgermeister von Enkirch sorgenvoll in die Zukunft. „Zur Sache“-Reporter Leo Colic war an der Mosel und geht der Frage nach, welche Lösungen es für Gemeinden wie Enkirch geben kann.
Sinkende Umsätze – Ist Rheinland-Pfalz als Industriestandort in Gefahr?
Die Zahlen verheißen nichts Gutes: Das Wirtschaftswachstum geht zurück, auch hier in Rheinland-Pfalz. Zuletzt gab es zwar einen dezenten Aufschwung, doch die Daten können nicht über die tatsächliche Lage der vergangenen Monate hinwegtäuschen. Spricht man mit Unternehmern, klagen diese über zu viel Bürokratie wie beim Lieferkettengesetz und vor allem im internationalen Vergleich noch immer zu hohen Strompreisen. Davon betroffen ist auch die mittelständische Chemiefirma Gechem aus der Pfalz, die viel Strom braucht. Am Montag war die Lage der Wirtschaft Thema bei einem Treffen von Bundeskanzler Scholz mit der Industrie und außerdem auch beim Unternehmertag in Rheinland-Pfalz. Befinden wir uns wirtschaftlich auf einem absteigenden Ast? Und welche Maßnahmen sind nötig, um das wieder zu ändern? Diesen Fragen ist „Zur Sache“-Reporter David Meiländer nachgegangen.
Quelle zur-sache-rp.de