Umfrage der Sendung „zur Sache Rheinland-Pfalz!“ am 13. November 2014, 20.15 Uhr im SWR Fernsehen – Geteilte Meinung zur Kabinettsumbildung
Die Umfrage von SWR-PoliTrend der Sendung „Zur Sache Rheinland-Pfalz“ ergab folgendes Ergebnis: „Als Reaktion auf die Vorgänge um den Nürburgring hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer Anfang November eine umfangreiche Umbildung der Landesregierung vorgenommen. Sie wollte damit inhaltlich und personell ein Zeichen setzen und Glaubwürdigkeit für ihre Regierung zurückgewinnen. Die Reaktion der Rheinland-Pfälzer fällt gespalten aus: Etwa 42 Prozent der Befragten gaben an, dass die Kabinettsumbildung ein glaubwürdiger Neuanfang der Regierung Dreyer signalisiere. Nahezu ebenso viele, 40 Prozent, sind jedoch gegenteiliger Ansicht. 17 Prozent haben angegeben, sich darüber keine Meinung machen zu können.
Zufriedenheitswerte sinken bei Dreyer, Klöckner und Lemke
Die intensiven Auseinandersetzungen der vergangenen Monate haben sich negativ auf die Sympathiewerte aller Spitzenpolitikerinnen der drei Landtagsparteien ausgewirkt. Im Vergleich zu ihren Rekordwerten beim „zur Sache-PoliTrend“ vom April diesen Jahres, mussten sie durchweg deutliche Ansehensverluste hinnehmen. Mit der politischen Arbeit von Malu Dreyer sind zwar 58 Prozent der Befragten sehr zufrieden oder zufrieden, doch verlor Dreyer damit neun Prozentpunkte im Vergleich zur Umfrage im April. Mit deutlichem Abstand folgt die Oppositionsführerin und CDU-Chefin Julia Klöckner. 44 Prozent der Befragten sind mit ihrer Arbeit zufrieden oder sehr zufrieden, 7 Prozentpunkte weniger als im April. Mit der Arbeit der Grünen-Chefin Eveline Lemke erklärten sich 22 Prozent der Befragten zufrieden oder sehr zufrieden, das sind 6 Prozentpunkte weniger als im April.
Keine klare Präferenz, wer die nächste Landesregierung führen soll
Die Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer sprechen sich zwar für die Weiterführung der Regierung Dreyer bis zum Ende der Legislaturperiode aus, haben aber in der Frage, welche Partei die nächste Landesregierung führen soll, keine klare Präferenz: 38 Prozent der Befragten plädieren für eine erneut von der SPD geführte Regierung. Mit 2 Prozentpunkten mehr bevorzugen 40 Prozent der Befragten dagegen einen politischen Wechsel zu einem CDU-geführten Kabinett. 6 Prozent gaben an, keine von beiden Parteien solle die neue Regierung führen. 13 Prozent waren unentschieden.
Das sind die Ergebnisse der aktuellen repräsentativen Umfrage „PoliTrend“ im Auftrag des SWR-Politikmagazins „zur Sache Rheinland-Pfalz!“. Die Daten basieren auf einer repräsentativen telefonischen Umfrage des Wahlforschungsinstituts „infratest dimap“ unter 1000 wahlberechtigten Rheinland-Pfälzern (Erhebungszeitraum: 7.-10. November 2014).
Die ausführlichen Ergebnisse wurden vom Politikmagazin am Donnerstag, 13. November 2014, 20.15 Uhr im SWR Fernsehen gesendet. (red.)
Zitat nur gegen Quellenangabe „SWR-Politikmagazin ‚Zur Sache Rheinland-Pfalz!‘“ frei.