In den Pandemiezeiten suchen viele Menschen einen Halt
Am 28. April 2021 berichtete das SWR Fernsehen, Landesschau Rheinland-Pfalz, ausführlich über die lauernden Gefahren von Sekten, auch von Scientology, die anscheinend wie eine „Krake“ in Unternehmen, Kommunen und vielen Berufsfeldern, insbesondere in Pflegebereiche, Psychiatrie, Seniorenarbeit, Selbsthilfegruppen und IT-Bereiche, einfallen. Hinweisen zu Folge möglicherweise auch in Haßloch? Aber auch Stuttgart ist eine Hochburg von Scientology. Insider berichten unserer Redaktion, dass Querdenker-Demos gerne von Scientologen genutzt würden. Die alte Anschrift von Scientology befand sich in Bad Cannstatt, auf dessen Wasen heute die Querdenken-Demonstrationen stattfinden. Das Landesamt für Verfassungsschutz äußerte 2016 laut Medienberichten: „Die Scientology-Führung werde nicht den Eindruck erwecken wollen, man gebe auf, so sagen sie: „Baden Württemberg gilt wegen seiner Wirtschaftskraft weiter als wichtiger Standort für die Sekte“, hier der Bericht dazu: https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.coronademos-in-stuttgart-so-verlief-der-demonstrationszug-vom-marienplatz-zum-cannstatter-wasen.b6af2114-b4a3-4981-bb6a-883d6414dfe0.html
Beratungsstelle Rheinland-Pfalz weist auf Gefahren neureligiöser Gruppen hin
In einem Interview weist Susanne Kros von der Beratungsstelle Rheinland-Pfalz auf sogenannte Sekten und neureligiöse Gruppen und die Gefahren hin. „So eine Gruppe verschafft im ersten Moment sehr viel Sicherheit. Es gibt ein Stück Orientierung in unsicheren Zeiten“, sagt sie. Gerade jetzt in Pandemiezeiten machen sich viele Menschen Gedanken über Weltanschauungsfragen. Das sei solange in Ordnung, bis es den Anhängern auf irgendeine Weise schade. Deshalb gelte es, auf Warnsignale zu achten. Kros argumentiert, dass Gruppenmitglieder solcher religiösen Gemeinschaften in ihrer Freiheit nicht eingeschränkt werden dürften. Und sie sollten jederzeit die Möglichkeit haben, aus der Gruppe auch wieder austreten zu dürfen. „Grundsätzlich können neureligiöse Gemeinschaften für jeden interessant sein, der auf der Sinnsuche ist“. Doch es seien vor allem Menschen in schwierigen Lebenssituationen, für die diese Gemeinschaften attraktiv seien, weiß man bei der Beratungsstelle „sogenannter Sekten und neureligiöser Gruppen“ in Rheinland-Pfalz, siehe folgender LINK: https://www.ardmediathek.de/video/landesschau-rheinland-pfalz/daran-erkennt-man-neureligioese-gruppen-und-sogenannte-sekten/swr-rheinland-pfalz/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzE0NTMzMjY/
Jahrelange Recherchen von NACHRICHTEN REGIONAL über Sektenaufkommen führt zu positivem Ergebnis
Schon jahrelang recherchiert die Redakteurin von NACHRICHTEN REGIONAL über derartiges Sektenaufkommen. Und ist auch auf Sienctology-Strukturen gestoßen. Sie war kurz in einem Mannheimer Unternehmen und hat dort diese Strukturen kennengelernt. Damals hatte eine Gruppe mit ihr den Sekten- und Weltanschauungsbeauftragten des Bistums Mainz, Eckard Türk, in Speyer aufgesucht. Er ist auch in der Sendung der Landesschau Rheinland-Pfalz am 28.04.2021 zu Wort gekommen. Susanne Kros sagt: „Kritisch ist es vor allem dann, wenn Gemeinschaften viel Geld von ihren Mitgliedern verlangen. Es gebe aber auch inhaltliche Merkmale von neureligiösen Gruppen, die problematisch seien, erklärt auch Eckard Türk, hier auch ein LINK über seine Aufklärungsarbeit: https://www.bistum-speyer.de/rat-und-hilfe/beratung-zu-sekten-und-weltanschauung/. Problematisch werde es, wenn zum Beispiel mit Ängsten gearbeitet werde. Aus Sicht der Beratungsstelle spiele die bekannteste neureligiöse Gruppe Scientology in Rheinland-Pfalz kaum noch eine Rolle. Die selbsternannte Kirche stamme aus den USA und gebe vor, den einzigen Weg für das Überleben einzelner Menschen oder der gesamten Menschheit zu kennen.
Noch keine Entwarnung für Scientology?
Auch wenn wegen Scientology in Rheinland-Pfalz Entwarnung von der Beratungsstelle angesagt wurde, so ist die Gefahr noch längst nicht gebannt. NACHRICHTEN REGIONAL bekommt ständig Anfragen von derartigen Unternehmen, die „Gastbeiträge“ in unserem Portal aufgenommen haben wollen. Oft handelt es sich um Schulbücher oder Schulmedizin von Ärzten. Gerne wird von solchen Strukturen aber auch in die Senioren- und Psychiatriearbeit eingegriffen, wo sich angelich um hilflose Menschen gekümmert wird. Die Gefahren lauern überall, siehe ein LINK dazu: https://www.scientology-stuttgart.org. Es wird dort angesetzt, wo Menschen gutgläubig sind und sich von solchen Strukturen leiten lassen. Gerne nisten sich IT-Berater auch in die Kommunen ein. Oftmals mit überzogenen Preisen, die sich kein normaler Bürger leisten kann. Beim entsprechenden politischen „Förderer“ kann man sogar schnell die „Karriereleiter“ erklimmen. Das schlimmste an dieser Situation sei, so ein Insider, dass solche Leute auch an alle Daten der örtlichen Bevölkerung kommen, ohne dass der Datenschutz einer Kommune geklärt sei. Und dies sei aus datenschutzrechtlichen Gründen ein Desaster, so der Leserbrief von Gerhard Schneider vom 21.04.2021.
Daher: „Holzauge“ sei wachsam, auch in Haßloch.
Foto: Scientology-Church Berlin (WIKIPEDIA)