Folgende Lesermeinung von K. Ockenga, Haßloch, erreichte uns: „Wer hat denn damals maßgeblich das Industriegebiet nördlich der Bahn gekauft und tut jetzt so, als wenn man das nicht gewesen ist? Wer hat denn jahrelang ohne Erfolg mit dem Slogan „Neues Industriegebiet, Erschließung demnächst!“ geworben und festgeschrieben, dass nur sehr „sauberes“ Gewerbe dort angesiedelt werden darf und Industrie als „igittegitt“ bezeichnet? Wer fordert lauthals Bürgerbeteilungen (Einsparungen und Prioritäten im Haushalt) mit dem Ziel von Problemlösungen, zu denen man selbst nicht bereit ist?
Der Vorwurf des Mangels an Bürgerbeteiligung ist geradezu abstrus. Wieso ist denn die Verwaltung daran schuld, wenn die Bürger kein Interesse haben? Dieser Vorwurf zielt gegen die von der SPD-Ortspolitik zu lange frustrierten Wähler, die dann ja auch bei der Landratswahl mit ihrer Verweigerung Spitze waren. Was hat die Verwaltung mit dem Wahlverhalten der SPD-Wähler zu tun?
Schon vor 2003 haben wir alle mit großer Neugier darauf gewartet, wie denn Gebhardt/SPD/Schreiner die damals schon jahrelang dringenden Probleme des Badeparks lösen wollen, während Herr Hurrle im Hintergrund über die Lässigkeit der Verwaltungsspitze grummelte?
Die typische Gebhardt-SPD-Problemlösung war dann ja auch, den Badepark dem Nachfolger zu überlassen. Damals der Spruch von Herrn Hurrle: „der Ihlenfeld hatte es ja leicht mit dem, was der Schwab (Gebhardt) hat liegen lassen“. Und diese Art der Problemlösung auch auf Landesebene. Trotz 5 Jahre mit der willfährigen FDP und dann 5 Jahre Alleinherrschaft, das Gleiche mit der Struktur- bzw. Verwaltungsreform, die immer noch heiß umstritten ist. Und die fortschreitende Verschuldung? Liest der SPD-Vorstand keine Zeitung? Wissen die nicht, dass die kritische Situation alle Kommunen betrifft? Und eine der wesentlichsten Ursachen für die Schulden der Aufgabentransfer vom Land zu den Kommunen ohne finanziellen Ausgleich ist? Und wem missgönnt denn die SPD Feste in Haßloch? Den Bürgern? Schlimmer geht nimmer!!
Unbeherrschte Offenheit in Parteiversammlungen kann man auch anders formulieren: Nur Uneinsichtige waschen ihre schmutzige Wäsche öffentlich und bezeichnen das dann auch noch dreist als freie Meinungsäußerung.
Waren das noch gute Zeiten für die SPD, als der Motor HURRLE die Zügel in der Hand hatte“. (red.)