Vom Notvorstand zur a.o. Mitgliederversammlung falsch eingeladen?
Beim ‚Frankfurter Verein gegen Rechtsmissbrauch (VGR) geht es einfach nicht weiter. Nun soll der vom Oberlandesgericht Frankfurt beauftragte Notvorstand für die a.o. Mitgliederversammlung am 30. April 2022, laut Satzung, falsch eingeladen haben. Das würde bedeuten, wenn diese Einladung rechtsfehlerhaft wäre, könnten die Neuwahlen wieder angefochten oder erst garnicht durchgeführt werden. Die Mitglieder, die am 30. April zur Mitgliederversammlung kommen würden, hätten den Weg umsonst nach Frankfurt gemacht. In einem „offenen Brief“ informiert Karl-Heinz Schuchardt nun den Oberlandesgerichtspräsidenten Prof. Dr. Roman Poseck über die fehlerhafte Einladung. Karl-Heinz Schuchardt wurde in der zuletzt durchgeführten gültigen Wahl als Revisor gewählt. Die letzte Eintragung ins Vereinsregister des Amtsgericht Frankfurt erfolgte am 12.07.2016.
Beim VGR geht es anscheinend „drunter und drüber“?
Wie bereits vermutet, soll es seit dem Tod des ehemaligen Vorsitzenden Horst Trieflinger beim VGR „drunter und drüber“ gehen. Keiner der ehemaligen Vorstandsmitglieder von Horst Trieflinger, würden so richtig Farbe bekennen, auch keine Auskunft über die noch zur Verfügung stehenden Finanzen geben. Die Kritik des Revisors Schuchardt geht in Richtung Amtsgericht Frankfurt, in dem er anhand mehrerer Schriftsätze habe feststellen müssen, dass eine Sachbearbeiterin des Frankfurter Registergerichts gelogen und ihm damit die Akteneinsicht habe verweigern wollen. Der Streit zwischen Schuchardt und dieser Rechtspflegerin ist bereits direkt nach dem Tod von Horst Trieflinger entstanden, seitdem geht die Korrespondenz hin und her und ist jetzt beim OLG Frankfurt gelandet. Da nun auch noch eine rechtsfehlerhafte Einladung vom Notvorstand an alle Mitglieder gegangen sein soll, war dies nun Grund für Schuchardt, einen „offenen Brief“ an den Präsidenten des Oberlandesgerichts Frankfurt zu richten, um ihn über diese Unzulänglichkeiten zu informieren.
Unstimmigkeiten beim VGR schwelen schon seit Jahren
Schon seit vielen Jahren, und zwar schon lange bevor der 1. Vorsitzende Horst Trieflinger verstorben ist, schwelen diese Unstimmigkeiten zwischen Vorstand und einigen Mitgliedern, die bis heute nicht geklärt werden konnten. Wegen den Finanzen, die Trieflinger nie offen legen wollte, hat der VGR auch schon vor Jahren die Gemeinnützigkeit verloren. Bereits nach der geschlossenen Kooperation zwischen dem VGR und dem Haßlocher Verein „Fairness, Transparenz und Gerechtigkeit in der Rechtspflege“ FTGR, war dies bekannt. Deshalb kam es damals bereits zu den ersten Unstimmigkeiten. Weil von der Schriftführerin Trieflingers gefälschtes Protokoll nicht unterschrieben wurde, kam es dann zum Zerwürfnis. Seit dieser Zeit schwelt dieser Streit, der auch nach dem Tod von Horst Trieflinger noch nicht beendet werden konnte.
Viel viel Zeit hat inzwischen der zum Revisor gewählte Karl-Heinz Schuchardt in die Aufarbeitung der Vereinsarbeit investiert, damit es hoffentlich bald mit einem neuen Vorstand weitergehen kann. Schuchardt ist fest davon überzeugt, nur durch Gründung solcher Vereine ist der „Willkür“ in der Justiz ein Riegel vorzuschieben. Alle Aktivisten sind davon überzeugt, dass die Arbeit von Horst Trieflinger wichtig war und mit der Gründung des VGR vor 30 Jahren ein wichtiger Grundstein gelegt werden konnte, um „Justiz-Skandale“ transparent zu machen. Ein 2. Interview wurde in Folge mit ihm in Haßloch gedreht, hier zum Video-Beitrag:
Wie es mit der Wahl eines neuen Vorstandes beim VGR am 30.04.2022 weitergeht und ob es an diesem Tage überhaupt zur Neuwahl kommt, werden wir in unserem nächten Bericht unseren Leserinnen und Lesern mitteilen. Wir bleiben für Sie am Ball und werden die Entwicklungen im Auge behalten.