Am Montag, 27. März um 15 Uhr im Theodor-Friedrich-Haus in Haßloch
Die Selbsthilfegruppe „Lebensfreude“ lädt für Montag, den 27. März 2017, 15 Uhr, zu einem Vortrag in den Bastelraum des Theodor-Friedrich-Hauses, Haßloch, Heinrich-Brauch-Straße 33 zum Thema: „Der Umgang mit Depressione“ mit der Referentin: Diplom-Psychologin Gabriele Nicklis, ein. Gabriele Nicklis steht auch einmal im Monat der Selbsthilfegruppe beratend zur Verfügung. Mit ihr können Betroffene auch Einzelgespräche vereinbaren.
Depressioen werden häufig unterschätzt und irgendwo zwischen Schnupfen und Einbildung eingeordnet. Dabei sind Depressionen ernstzunehmende, ja manchmal lebensbedrohliche Erkrankungen. Sie beeinträchtigen nicht nur die Stimmung, sondern auch das gesamte Erleben und Verhalten des Erkrankten. Auch der Schlaf, der Appetit und die Sexualität sind häufig beeinträchtigt. In einer Sendung von Sandra Maischberger am 16.09.2014 hatte sie ebenfalls zum Thema „Diagnose Depression“ eigeladen, wo sie fragt: Bin ich nur unglücklich oder schon krank?“. Ihre Gäste waren : Prof. Dr. Martin Keck, Arzt und Psychiater, Angelika Kallwass, Psychotherapeutin, Dagmar Koller, Sängerin und Schauspielerin, Daniel Göring, Manager überlebte Suizidversuch, Nova Meierhenrich, Moderatorin und Schauspielerin sowie Hubert Kah, Musiker.
Rat für Angehörige: Wie bei allen schweren Erkrankungen sollten Sie ärztlichen Rat einholen. Ergreifen Sie die Initiative und vereinbaren Sie für den Kranken einen Arzttermin. Da depressive Menschen häufig die Schuld für ihr Befinden bei sich selbst suchen und nicht an eine Erkrankung denken, halten sie einen Arztbesuch oft nicht für nötig. Weil Hoffnungslosigkeit zur Depression gehört wie Schnupfen zur Grippe, glauben viele Depressive auch nicht, dass ihnen überhaupt geholfen werden kann. Auch fehlt vielen Depressiven die Kraft, sich zu einem Arztbesuch aufzuraffen. Daher ist die Unterstützung der Angehörigen beim Gang zum Arzt oft sehr wichtig. (red.)