von Karin Hurrle
Der Ludwigshafener „Verein für Jugendhilfe e.V.“ ist als gemeinnütziger Verein dem paritätischen Wohlfahrtsverband angegliedert. Der Verein leistete seit 1977 für junge Erwachsene von 18 bis 23 Jahren Eingliederungshilfe gemäß § 72 BSHG. Es werden derzeit ehrenamtliche Mitglieder gesucht, die Lust und Zeit haben, jugendlichen Flüchtlingskindern die deutsche Sprache näher zu bringen.Im Einklang mit dem Wandel der Jugendhilfe durch das Kinder- und Jugendhilfegesetz werden seit 1997 Hilfen zur Erziehung gemäß §§ 27 ff SGB VIII durchgeführt, so dass seither Jugendliche ab 15 Jahren in das Betreute Wohnen aufgenommen werden können. Vorsitzende des Vereins ist Brigitte Paproth-Sachse, sie ist Staatsanwältin der Staatsanwaltschaft Frankenthal, die Geschäftsleitung obliegt Dieter Grünewald, der bereits seit 35 Jahren die Geschicke des Vereins leitet.
Nach der Gründung im Jahr 1977 beschränkte sich das Leistungsangebot bis ins Jahr 1996 auf Hilfen für junge Volljährige nach dem damaligen Bundessozialhilfegesetz. 1997 wurden mit einer Sozialpädagogischen Familienhilfe und dem Betreuten Wohnen für Jugendliche ab 16 Jahren die ersten Hilfen zur Erziehung nach dem SGB VIII durchgeführt. Seitdem hat sich das Leistungsangebot kontinuierlich weiterentwickelt und den Anforderungen und Bedürfnissen der sich verändernden Gesellschaft angepasst.
So umfasst das heutige Leistungsangebot nicht nur eine Vielzahl der möglichen Hilfen zur Erziehung nach dem SGB VIII, welche den Schwerpunkt der pädagogischen Angebote bilden. Ferner bietet der Verein aktuell in Kooperation mit den Justizbehörden noch Leistungen nach dem JGG und dem BGB an, verfügt über interne Fachberatungen und ist eine vom Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung Rheinland-Pfalz anerkannte Schuldner- und Insolvenzberatungsstelle.