Bereits zum 5. Mal trafen sich die Akteure des Netzwerkes Kindeswohl in Koblenz, um im Austausch miteinander Handlungssicherheit im Umgang mit Kindeswohlgefährdung zu erhalten. Das Netzwerk Kindeswohl, ein Zusammenschluss der kinder- und jugendnahen Berufe in Koblenz trifft sich einmal im Jahr zur Vollversammlung. Bei der diesjährigen Netzwerkkonferenz im Jugend- und Bürgerzentrum auf der Karthause waren rund 100 Personen anwesend, um das Netz der Unterstützung für Familien enger zu knüpfen. Die Vertreter aus Jugendhilfe, sozialen Einrichtungen, Schulen und Kindertagesstätten wurden ergänzt um Polizei, Hebammen, Kinderärzten und Kinderkrankenschwestern.
Das vom Jugendamt der Stadt Koblenz koordinierte Netzwerk wächst und gedeiht, wie Bürgermeisterin Marie-Theres Hammes-Rosenstein in ihrem Grußwort betonte. Das oberste Ziel – Kinderschutz in Koblenz zu optimieren – schweißt die Netzwerkpartner zu einer Verantwortungsgemeinschaft zusammen. Sie haben dies im vergangenen Jahr offiziell mit ihrer Unterschrift unter die „Koblenzer Vereinbarung zur Netzwerkarbeit und zum Wohl und Schutz des Kindes“ bestätigt.
Das Thema der Netzwerkkonferenz lautete „Schutzkonzept in der Arbeit mit Kindern und Familien“. In das Thema führte der stellvertretende Jugendamtsleiter Bernhard Pottbäcker ein, anschließend diskutierten die Teilnehmer die praktische Umsetzung. Insgesamt fünf Thementische, mit Themenangeboten aus der offenen Jugendarbeit, der Suchtberatung, der Schule, der Schwangerenberatung und dem Bereich Kinderklinik, luden die Akteure zu einer offenen Diskussion ein. Es bestand die Möglichkeit über den eigenen Tellerrand auf die Arbeit der Kooperationspartner zu schauen, um im Notfall einer Kindeswohlgefährdung die richtigen Helfer direkt ansprechen zu können. (red.)