Karl-Heinz Schuchardt zum 1. Vorsitzenden gewählt
Es ist vollbracht! Der Frankfurter Verein gegen Rechtsmissbrauch (VGR) hat einen handlungsfähigen Vorstand. Auf der a.o. Mitgliederversammlung, die von den Notvorständen Wolfgang Jung und Günter Maier am 30. April 2022 einberufen wurde, wurde Karl-Heinz Schuchardt zum 1. Vorsitzenden gewählt. Zur Seite steht ihm Christine Kern, die zu seiner Stellvertreterin gewählt wurde. Sehr harmonisch ist diese Mitgliederversammlung in Frankfurt verlaufen. Wolfgang Jung, der vom OLG Frankfurt zum Notvorstand bestimmt wurde, konnte diese Neuwahlen reibungslos durchführen. Alle Vorstandsposten, die vakant waren, konnten auch besetzt werden. Günther Maier wurde erneut zum Kassenwart gewählt. Mit den drei gewählten Beisitzerinnen Catharina Kordonia, Patricia Hudy und Karin Kaiser ist nun der Vorstand des VGR komplett und kann damit seine geplanten Aktivitäten starten.
Mahnung von Wolfgang Jung: Heute muss ein handlungsfähiger Vorstand gewählt werden, ansonst droht dem Verein die Insolvenz
Vor Beginn der Veranstaltung machte Wolfgang Jung nochmals deutlich, dass es wichtig sei, dass „heute“ ein Vorstand zustanden kommen müsse, da das Vereinsvermögen erheblich geschrumpft sei, da aus dem Kassenbestand der Notvorstand habe bezahlt werden müssen, der für seine Tätigkeit vom letzten November bis heute alleine 8.000 Euro erhalten habe, die Veranstaltung vom 30.04. noch nicht mitgerechnet. Jede weitere Tätigkeit des Notvorstandes berge die Gefahr, „dass dem Verein die Insolvenz droht, wenn weitere Kosten auf ihn zukommen“. Nach einigen Rückfragen erklärte Jung, dass im Gegensatz zu einem ehrenamtlichen Vorstand ein Notvorstand nach Gebührenordnung bezahlt werde. Nach den durchgeführten Wahlen sei die Arbeit des Notvorstandes allerdings als beendet anzusehen. Er betonte, dass auf den neuen Vorstand viel Arbeit zukommen werde. Die Neuwahlen konnten von ihm auch zügig durchgeführt werden. Alle gewählten Vorstandsmitglieder erklärten, dass sie ihr Amt annehmen.
Ziele des neu gewählten Vorsitzenen: Prozessbeobachter müssen zu Gerichtsverhandlungen entsendet werden
Im Anschluss erklärte der neu gewählte Vorsitzende Karl-Heinz Schuchardt, dass nun die eigentliche Vorstandsarbeit laut Satzung beginnen kann. Eines seiner wichtigsten Ziele sieht Schuchardt in der Aufgabenverteilung, der Vernetzung mit Gleichgesinnten, um möglichst viele „Justiz-Geschädigte“ und auch Mitglieder künftig zu erreichen. Nur die Teamarbeit und der Zusammenhalt im Verein ermögliche ein Fortkommen der gemeinsamen Vereinsarbeit, wofür er bei allen Anwesenden nochmals ausdrücklich warb. Noch wichtiger sei, so Schuchardt weiter, dass man „Prozessbeobachter“ zu Gerichtsverhandlungen entsenden sollte, um Richtern und bei Strafprozessen, den Staatsanwälten auf die Finger zu schauen. Mit diesem Vorgehen erklärten sich auch alle anwesenden Mitglieder einverstanden. Immerhin fand bereits nach den Neuwahlen ein reger Austausch statt. Es wurde von Christine Kern bereits angeregt, sich an der Unterschriftenaktion der Initiative der EU-Kommission gegen SLAPP-Klagen zu beteiligen. Auch warf sie in die Runde, dass man mit seiner Unterschrift noch ihre PETITION für eine Justizreform unterstützen könne, hier der LINK dazu: https://www.change.org/Justizreform. Schuchardt versprach, mit dem neuen Vorstand ein neues Konzept zu erarbeiten und lud bei dieser Gelegenheit schon alle Vorstandsmitglieder zu der konstituierenden Vorstandssitzung ein. Der Termin werde noch rechtzeitig mit allen abgestimmt.
Foto: Karin Hurrle
Bildunterschrift: von li.n.re. Karin Kaiser, Patricia Hudy, Karl-Heinz Schuchardt, Christine Kern, Catharina Kordonia, Günter Maier