“Einwendungen schreiben, Bäume retten”
„Seit dem 20. Oktober 2022 wurden die Planungsunterlagen des Regierungspräsidiums zur Sanierung des Mannheimer Rheindamms offengelegt – Jetzt ist es an der Zeit, dass die Bürgerinnen und Bürger Einwendungen schreiben, um die Baumfällungen zu verhindern und sich für eine Spundwandlösung aussprechen“ schreiben die Initiatoren in einer Presseerklärung. Wie diese geschrieben werden, wer Einwendungen schreiben kann und was dabei noch zu beachten ist, erklärt die Juristin Dr. Christine Gerner von der Bürger-Interessen-Gemeinschaft Lindenhof am 22. November um 19 Uhr in der Lanzkapelle, Meerfeldstraße 87.
Gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Dr. Boris Weirauch und der für den Lindenhof zuständigen SPD-Stadträtin Prof. Dr. Heidrun Kämper, die sich schon seit vielen Jahren für den Erhalt der Bäume auf dem Rheindamm einsetzen, werden noch einmal die wichtigsten Argumente für die Spundwandlösung und das weitere politische Verfahren diskutiert. Die Argumente wurden auch in einem Video-Beitrag festgehalten,
Alle Interessierten – auch Nicht-Lindenhöfer – sind herzlich willkommen.
Engagement der Bürger-Interessengemeinschaft erfolgreich
Seit nunmehr vier Jahren kämpft die Bürger-Interessen-Gemeinschaft Lindenhof (BIG) für den Erhalt der Bäume auf dem Mannheimer Waldparkdamm. Es haben nicht nur intensive Gespräche mit den Verantwortlichen des Landes Baden-Württemberg und der Stadt Mannheim stattgefunden. Durch Kontakte zu Damm-Experten, Bürgerinitiativen, Politikern und Umweltverbänden und entsprechender Öffentlichkeitsarbeit konnte bewirkt werden, dass die Initiatoren Gehör fanden. In entsprechenden Informationsveranstaltungen wurden die Bürger aufgeklärt. Mit einer Petition, die fast 45.000 Unterstützer unterzeichnet hatten, haben die Aktivisten ihre Argumente gegen die Baumfällungen dargelegt. Sie stehen inzwischen mit der Mannheimer Stadtverwaltung im Dialog. Und es wurden inzwischen konkrete und ermutigende Ergebnisse erzielt. Eine von der BIG beauftragte Machbarkeitsstudie durch den renommierten Wasserbau-Ingenieur Christian Schmidt sowie weitere sachverständige Expertisen haben ergeben, dass es eine Alternative zu den Kahlschlagplänen des Landes Baden-Württemberg gibt. In dieser Studie heißt es: „Eine durchgängige, vollständig in den bestehenden Damm eingebrachte Hochwassersschutzwand bietet sogar einen höheren Schutz vor Hochwasser als die Pläne des Landes – und ermöglicht den Erhalt fast aller Bäume“.