Das Hoffen und Bangen hat ein Ende – und zwar ein sehr gutes. Das Welterbe-Komitee der UNESCO hat in Kambodscha entschieden, dass die Seilbahn in Koblenz bis 2026 ohne Auflagen in Betrieb bleiben darf. Ein herausragendes Ergebnis, mit dem nach der negativen Beschlussvorlage auf Basis des Gutachtens der Denkmalschutzorganisation ICOMOS nicht zu rechnen war. „Über die UNESCO-Entscheidung bin ich sehr glücklich.“, so Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig und führt fort, „Das Maximum dessen, was möglich war wurde herausgeholt und damit das Beste für die Seilbahn und für das Welterbe Oberes Mittelrheintal.
Uns bleibt nun eine der größten Attraktionen der Stadt langfristig erhalten. Die Stadt rückt mit der Seilbahn noch ein Stück mehr zusammen.“ Der OB betont, dass das Welterbe-Komitee hier eine Entscheidung mit Augenmaß und Weitblick im Sinne des Weltkulturerbes getroffen habe, zumal die UNESCO anerkenne, dass die Seilbahn ein hoch ökologischer Verkehrsträger sei. Er dankt der deutschen Delegation in Phnom Penh mit Kulturstaatsekretär Walter Schumacher, Welterbe-Zweckverbands-Vorsitzendem Bertram Fleck und dem deutschen UNESCO-Botschafter Dr. Michael Worbs für deren Verhandlungsgeschick. Einen weiteren Dank richtet Hofmann-Göttig auch an das Land und den Bund, die sich voll hinter den Erhalt der Seilbahn gestellt hatte!
„Bei allem Verhandlungsgeschick vor dem Welterbe-Komitee, dürfen wir nicht vergessen, dass sicher auch das große bürgerliche Engagement hier in Koblenz einen Anteil am so positiven Endergebnis haben dürfte.“, so Oberbürgermeister Hofmann-Göttig weiter, „Allen voran gilt hier ein herzlichen Dankeschön den Freunden der Bundesgartenschau 2011 e.V. mit ihrer sagenhaften Sammlung von mehr als 105.000 Unterschriften für die Seilbahn – und natürlich allen, die diese enorm hohe Zahl an Unterschriften geleistet haben. Gleiches gilt für die Medien, die das Anliegen durch ihre überaus positive Berichterstattung unterstützt haben.“ Vorausblickend merkt der OB an, dass man nun mit dem Seilbahnbetreiber und dem Land möglichst zügig alle weiteren rechtlichen Formalitäten für die Verlängerung des Seilbahnbetriebes bis 2026 in die Wege leiten werde.
Auch konnte der Oberbürgermeister schon von vielen Glückwünschen und Dankesworten berichten, die bei der Stadt im Laufe des Morgens eingetroffen sind. So auch vom Seilbahnbetreiber, der Firma Doppelmayr, die sich nun auf eine lange und gute Zusammenarbeit mit der Stadt freut. „Die Bereitschaft der Firma Doppelmayr zu eigenem wirtschaftlichem Risiko, ohne öffentliche Zuschüsse, die Seilbahn 2 + 10 Jahre weiter zu betreiben, brachte voriges Jahr den Durchbruch für die Verwirklichung unseres Traumes auf Erhaltung der Seilbahn.“, so Hofmann-Göttig abschließend. (red.)