Vielfältiges soziales Engagement zeichnet den Künstler aus – Ab 27. Mai neue Single „Gigolo“ auf dem Markt
Zu einem Treffen mit Thomas Anders war unsere Redakteurin Karin Hurrle nach Koblenz eingeladen. Mit viel Herz erzählte der Vollblutmusiker locker und offen über sein frühes Interesse an der Musik und seine spätere Karriere als Musiker, Sänger, Songwriter und Produzent. Auch die gemeinsame Zeit mit Dieter Bohlen gehöre zu seinem musikalischen Lebensabschnitt. Ohne Groll erinnerte er sich auch an schöne Etappen, wo er mit „Modern Talking“ zum Superstar wurde.
Auch heute sei er immer noch viel auf Tournee, wo er in bis zu 70 Shows im Jahr auftritt. Viele Engagements habe er mittlerweile in Osteuropa, wohin sich der Markt geöffnet habe. Am nächsten Wochenende ist Thomas Anders nach Rhodos unterwegs und danach nach Tel Aviv. Thomas Anders gehört zu den wenigen deutschen Stars, von denen man behaupten kann, sie haben nationale und internationale Musikgeschichte geschrieben. Schon während seiner Zeit mit „Modern Talking“ führten unzählige Charterfolge seinen Ruhm in fast jeden Winkel der Erde.
Die Zeit zwischen seinen Auftritten nutzt der sympathische Solokünstler gerne, die Koblenzer Musikschule und dessen Leiter Hans-Peter Lörsch, zu besuchen, weil Sohn Alexander Mick dort auch Klavierunterricht erhält. Die Zeit zu Hause genießt er gerne bei seinem Sohn und Ehefrau Claudia, die sich ausgiebig um die kleine Familie kümmert.
Sehr zeitintensiv beschreibt der Entertainer seine Arbeit das ganze Jahr hindurch, wo er alleine für seine Shows 170 bis 190 Tage im Jahr unterwegs ist. Seit über 40 Jahren steht der Künstler bereits auf der Bühne. Er hatte vor über 30 Jahren seinen ersten TV-Auftritt bei Michael Schanze. Bei seiner steilen Karriere führten ihn die Konzerte durch die ganze Welt. Von Kapstadt bis Hongkong, von Tel Aviv bis New York, nach Santiago de Chile und nach Moskau. Er konnte als einziger internationaler Star bis heute zehnmal im historischen Moskauer Kreml, der Royal Albert Hall Russlands, auftreten. Zuletzt vor ausverkauftem Haus im April 2009.
Gerne bringt sich Thomas Anders derzeit wieder als Jury-Mitglied für den Landesverband der Musikschulen in Rheinland-Pfalz ein, wo gerade wieder die besten Musikschulbands beim Rock-Pop-Jazz-Band-Kontest „Music-Power“ ausgesucht werden. Sein Engagement für die Musikschule Koblenz, wo der Künstler auch seinen Wohnsitz hat, macht ihm viel Spaß. Am Wochenende wurden nun die 10 Bands ermittelt, die am 6. November 2011 in der Rhein-Mosel-Halle auftreten dürfen. Daher werde er Koblenz nie ganz verlassen, ist sich Thomas Anders sicher. Für seinen Sohn, der bald 9 Jahre alt wird, hoffe er, dass dieser einmal nicht in die Fußstapfen seines Vaters tritt. Er spiele zwar schon sehr gut Klavier, aber dies sei nicht nur wichtig für die musikalische Bildung, sondern auch für die soziale Entwicklung, meint der Vater.
Warum die Ehefrau so zurückgezogen lebt, wollte unsere Redakteurin wissen. „Dass meine Frau sehr zurückgezogen lebt, bedeutet nicht, dass bei uns nicht auch ab und zu gefeiert wird“. Der Tag beginne in seiner Familie bereits morgens um 6.30 Uhr, wo Sohn Alexander Mick anschließend in die Schule gebracht wird.
Über die gemeinsame Zeit mit Dieter Bohlen erinnert sich Thomas Anders heute, dass es auch schöne Zeiten gab, mit Wehmut denkt er aber daran, dass diese Zeit gewisse Narben hinterlassen habe. Über Bohlens Buch, worin dieser diverse Einzelheiten seines Musikpartners ausplauderte, sagte Anders: „Seinen Partner zu schädigen ist Charaktersache“. Nach der Frage unserer Redaktion, ob es für ihn schlimm gewesen sei, von seinem Partner enttäuscht worden zu sein, sagte Thomas Anders: „Viel schlimmer wäre für mich gewesen, in einer Freundschaft enttäuscht worden zu sein“.
Wie man an eine Verleihung eines Ehrenprofessor-Titels in Kiew kommt, wollte Karin Hurrle noch wissen. Der bescheidene Künstler sagte nur, dass er damit überhaupt nicht gerechnet habe. Da er aber viel in Kiew unterwegs gewesen sei und dort oft Konzerte gegeben habe, habe die „National Universität von Kiew“ ihm wegen seiner positiven Einstellung zu diesem Land diese Ehrenprofessur angetragen. „Das war natürlich eine besondere Ehre für mich“, freute sich Thomas Anders.
Thomas Anders, der am 1. März 1963 als Sohn eines Finanzbeamten und einer Geschäftsfrau in Münstermaifeld in der Eifel geboren wurde, ist trotz seiner steilen Karriere sehr bescheiden und natürlich geblieben. Der Erfolg ist ihm nicht, wie vielen anderen, in den Kopf gestiegen. Seine neue Single „Gigolo“, die am 27. Mai 2011 auf den Markt kommt, wird mit Sicherheit wieder ein Hit in vielen Ländern werden. Dies wünscht ihm zumindest die Redaktion „nachrichten-regional“ von ganzem Herzen!! (red.)