Die wahre Geschichte über die ermordete Bankiersfrau Maria Bögerl aus Baden Württemberg?
Es ist von Zeit zu Zeit notwendig, dass mittels Presse an wahre Geschichten erinnert wird. Wie hier auch im TATORT-Krimi über den „Fall Holdt“, der wahrheitsgetreu den Mord an der ermordeten Bankiersfrau Maria Bögerl aus Baden-Württemberg widerspiegeln sollte. Leider weit gefehlt. Denn die Kommissarin war auf der falschen Fährte. Den Krimi sollten sich zumindest die Personen ansehen, die den Fall der ermordeten Maria Bögerl kennen. Der Video-Beitrag ist noch bis 10.09.2023 in der Mediathek des NDR abrufbar. Möglicherweise für viele Zeugen in diesem Mordfall auch noch interessant? Denn nach neuesten Berichten einiger Medien aus dem Jahre 2020 ist der „Fall Bögerl“ immer noch nicht endgültig abgeschlossen. Es wird von Insidern von vielen Verstrickungen in örtliche Gegebenheiten gesprochen. Auch der Tod vom Unternehmer HEINZL aus Bad Waldsee (Baden-Württemberg) soll dabei eine Rolle gespielt haben, https://www.ardmediathek.de/video/tatort/der-fall-holdt/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS81MmQ0MjRjYy02OTVhLTQwOTctYjcxNy1iZmE1ODUwNTMzMmM
Maria Furtwängler als Kommissarin auf der falschen Fährte
Maria Furtwängler, die die Rolle der Kommissarin im TATORT-Krimi verkörpert hatte, spricht in einem kurzen Interview über ihre Rolle. Die Namen und der Ort wurden im Film geändert. Der Fall wird wie folgt beschrieben: „In der Nähe von Walsrode wurde eine Bankiersfrau entführt. In heller Panik bittet Frank Holdt, ihr Ehemann und Leiter einer örtlichen Bank, seine wohlhabenden Schwiegereltern, Christian und Gudrun Rebenow, um Hilfe bei der Lösegeldforderung. Er kann die Summe bis zum Termin nicht allein aufbringen. Gegen Holdts Willen informiert Rebenow die Polizei. Daraufhin überbringt Holdt auf Anweisung der Entführer im Alleingang das Geld. Dieser Fall führt Charlotte Lindholm in menschliche Abgründe und sie selbst an den Rand der Belastbarkeit“,
Maria Furtwängler, die im TATORT-Krimi als Charlotte Lindholms ermittelte, war bei ihren Ermittlungen auf einer völlig falschen Fährte. Sie sprach von persönlichen Gewalterlebnissen, weshalb sie nicht objektiv an den Fall herangegangen sei. Dieser Fall sei der krasseste Fall von Ermittlerin Charlotte Lindholms gewesen und auch eine Zäsur in ihrer Karriere gewesen. Die Ermittlerin habe sich in einem Entführungsfall auf den Ehemann als Täter und späteren Mörder seiner Ehefrau versteift. Ein vermeintlicher Beweis stellt sich aber im Nachhinein als falsch heraus. Lindholm setzt den Verdächtigen in einem Verhör massiv unter Druck, dass dieser mental zusammenbricht. Wenig später erhängt er sich in seiner Zelle. Offiziell konnte der Fall nie aufgeklärt werden, Lindholm wird anschließend von Hannover in die vermeintliche Provinz Göttingen strafversetzt.
Doch wo sind die wahren Gegebenheiten zu suchen?
Die wahren Gegebenheiten der ermordeten Bankiersfrau Bögerl sind wo ganz anders zu suchen, wie NR jüngst von Insidern erfahren hatte. Denn Anfang des Jahres 2023 konnte sich die Redakteurin von NACHRICHTEN REGIONAL eigene Erkenntnisse davon machen, konnte sich mit Insidern im Raum Ravensburg treffen, wo wichtige Informationen ausgetauscht und mit in die Pfalz genommen werden konnten. Auch der Fall des Unternehmers HEINZL, der 2019 auf mysteriöse Weise zu Tode kam, soll im Zusammenhang mit der ermordeten Bankiersfrau Maria Bögerl stehen. Dies ging in dem Krimi völlig unter. Vorhandene Unterlagen lassen darauf schließen, dass die Polizei zwar ermittelt hatte, doch den Mord-Fall ist bis heute nie wirklich aufgeklärt hatte. Auch die Wirtschaftskriminalität, die dabei im Spiel war, wurde völlig unter den „Teppich“ gekehrt. NR hatte mehrmals darüber berichtet, https://nachrichten-regional.de/wirtschaftskriminalitaet-und-wie-diese-in-unserem-lande-aufgeklaert-wird-kommentar-von-karin-hurrle/
Auf investigativen Recherchen war NR immer wieder im Ravensburger Raum unterwegs. Von mehreren Personen hat unsere Redaktion Hinweise erhalten, die immer wieder auf den verstorbenen Unternehmer HEINZL aus Bad Waldsee wiesen. Von Insidern hat NR auch erfahren, dass ein ehemaligen Zollbeamter, der im Fall HEINZL ermitteln sollte, ebenfalls auf mysteriöser Weise ums Leben kam. Dass er sich das Leben genommen habe, vermuten nur wenige, weil sein Tod zu dieser Zeit Einigen auch seltsam erschien. In einem Leserbrief hatte die Buchautorin Gudrun Rödel ihres Buches „Weggesperrt“ im Einzelnen dazu Stellung bezogen, insbesondere, was falsche Ermittlungen in Bezug auf Wirtschaftskriminalität betrifft. Ihren Leserbrief hatte NR seinerzeit veröffentlicht: https://nachrichten-regional.de/leserbrief-zum-artikel-das-unglaubliche-netzwerk-reicht-von-baden-wuerttemberg-ueber-bayern-nach-rheinland-pfalz-bis-hin-nach-berlin/
Ermittler sollen offenbar eine neue Spur verfolgen?
Obwohl laut Aktenzeichen XY der Mord an der Bankiersfrau Bögerl abgeschlossen sein soll, berichtet die Heidenheimer Zeitung am 28.01.2020 wie folgt: „Fast zehn Jahre nach dem Mord an Maria Bögerl verfolgen die Ermittler offenbar eine neue Spur. Bei einer Razzia hat die Polizei in der vergangenen Woche im Landkreis Schwäbisch Hall mit einem Großaufgebot ein Wohnhaus und ein Betriebsgebäude durchsucht, wie die Staatsanwaltschaft Ellwangen auf Anfrage bestätigte. Aufgrund richterlicher Anordnung hätten „Durchsuchungsmaßnahmen im Zusammenhang mit dem Mordfall Bögerl stattgefunden“. Die Maßnahme habe sich aus der Bewertung von Beweismitteln ergeben. Die bei der Razzia erhobenen neuen Beweismittel würden nun ausgewertet“.
Anscheinend ist die Polizei nun wieder im Großraum Ravensburg gefragt und muss erneut der Staatsanwaltschaft bei den Ermittlungen helfen? Auch das Team von NR recherchiert weiter und bleibt am Ball. Wir werden unsere Leserinnen und Leser auf dem Laufenden halten!
Foto: Martin Kraft unter der freien Lizenz CC BY-SA 4.0 (Wikipedia)
Maria Furtwängler auf der Berlinade 2020