Anlaufstelle für „Mobbing-Opfer“ wichtiger denn je
Die Mitgliederversammlung des Haßlocher Fördervereins Selbsthilfegruppe „Lebensfreude“ hat am 1. Oktober 2025 Jürgen Hurrle als neuen Vorsitzenden gewählt. Mit dieser Wahl wurde ein „Stabwechsel“ vollzogen. Karin Hurrle, die den Stab an ihren Ehemann abgab, berichtete von schwierigen Zeiten seit der Corona-Pandemie. In ihrem Rückblick erklärte sie, dass man wenig Unterstützung hatte bei der Suche, geeignete Räumlichkeiten für die Treffen der Gruppenmitglieder zu finden.
Auch die Schatzmeisterin Brigitte Auer berichtete von schwierigen Zeiten, gab ihren Jahresbericht ab und verwies darauf, dass man seit Corona nur Ausgaben für die Raummiete und Kontogebühren hatte. Leider habe man aus verschiedenen Gründen wenig an Aktivitäten durchführen können. Auer regte an, nun in die Mitgliederwerbung zu gehen, damit man Menschen mit Depressionen und psychischen Erkrankungen durch gesundheitsfördernde Maßnahmen noch besser unterstützen könne.
Jürgen Hurrle berichtete von einer erfolgreichen Spendenaktion, die es nun ermögliche, den gemeinsam mit den Gruppenmitgliedern beschlossenen Maßnahmenkatalog umzusetzen. Sein besonderer Dank ging dabei an die Spender und Sponsoren. Der Infostand beim Sicherheits- und Gesundheitstag sei sehr erfolgreich gewesen und von den Besuchern der Veranstaltung gut angenommen worden. Die Bücherlesung am 02. November, 11 Uhr, mit dem Titel „Krallen im Rosenstift“, ein Krimi über Mobbing, im Haßlocher Kulturviereck K4, sei nun die erste Aktion des neuen Vorstandes. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger seien herzlich dazu eingeladen.
Vor den Neuwahlen wurde der Vorstand einstimmig entlastet und der neue Vorstand gewählt, den künftig Jürgen Hurrle anführen wird. Danach entwickelte sich eine rege Diskussion. Es wurde nochmals ausdrücklich darauf verwiesen, dass Selbsthilfegruppen keine Selbstläufer seien, in dem man Probleme gerade mal so am Telefon von Betroffenen lösen könne. Karin Hurrle berichtete, dass sie sich oftmals mit Betroffenen getroffen habe, um im persönlichen Gespräch zu erfahren, wo der „Schuh drückt“. „Nicht alle Personen haben die gleichen psychischen Probleme und passen daher auch nicht alle in die Gruppe“, berichtete sie. Deshalb sei es dringend notwendig, dies auszuloten. Die Leiterin der SHG kritisierte, dass übergeordnete Stellen besser zusammenarbeiten müssten. Viele neue Ideen wurden aufgenommen und diskutiert, die der neu gewählte Vorstand umsetzen will.
Die Neuwahlen erbrachten folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender Jürgen Hurrle, stv. Vorsitzende Gabriele Nicklis, Schatzmeisterin Brigitte Auer, Schriftführerin Karin Hurrle, Beisitzer Michael Janz.
Foto: von li.n.re. Jürgen Hurrle, Brigitte Auer, Karin Hurrle, Michael Janz, Gabriele Nicklis










