Forderung: Mehr Schutz und Solidarität für Journalistinnen und Journalisten
In einer Pressekonferenz, zu der Reporter ohne Grenzen (ROG) Medienschaffende und Mitglieder eingeladen hatte, wurde am gestrigen Mittwoch auch die Problematik der „Gewalt gegen Medienschaffende“ in den Focus gestellt, und wie man Journalisten besser schützen muss. Immer wieder würden Journalistinnen und Journalisten verbal und körperlich angegriffen, auch in Europa. Jüngstes Beispiel sei der Angriff auf den türkischen Journalisten Erk Acarer, der letzte Woche attackiert worden sei. Drei Männer hätten ihm vor seiner eigenen Haustür in Berlin aufgelauert und so schwer verletzt, dass er im Krankenhaus behandelt werden musste.
Die Zivilgesellschaft müsse sich mit allen Mitteln gegen solche Angriffe auf ihre Grundrechte wehren, heißt es weiter von ROG. „Betroffene brauchen Schutz und Solidarität. Zugleich muss auch die Bundesregierung alles tun, um die in Deutschland lebenden Journalistinnen und Journalisten besser zu schützen“.
In einem Videobeitrag wurde die Pressekonferenz aufgzeichnet, die auf dem Youtube-Kanal aufrufbar ist:
Mit in die Diskussion sind eingebunden:
• Erk Acarer, Journalist u.a. für den Exilsender Artı Gerçek und Opfer des Angriffs
• Can Dündar, Journalist und Chefredakteur von Özgürüz (online zugeschaltet),
• Aslı Erdoğan, Schriftstellerin, und
• Doğan Akhanlı, Schriftsteller.
Moderiert wird die Pressekonferenz von Osman Okkan, Journalist und Sprecher des KulturForums, und Anne Renzenbrink, Reporter ohne Grenzen. Vor Ort anwesend sein werden auch PEN-Vizepräsident Leander Sukov und RSF-Geschäftsführer Christian Mihr.