Schaden in Millionenhöhe und in PanamaPapers verwickelt
Nach neuesten Pressemeldungen von tagesschau.de vom 13.07.2016 soll der Privatdetektiv Mauss jahrelang Steuern hinterzogen haben – mit einem Schaden in Millionenhöhe. Nach Informationen von NDR, WDR und SZ hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen ihn erhoben. Mauss streite die Vorwürfe jedoch ab. Dem Privatermittler Werner Mauss stehe nun ein Prozess wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung in Millionenhöhe bevor. Die Staatsanwaltschaft Bochum habe offenbar Anklage gegen den 76-Jährigen erhoben, das Verfahren könnte zu einem der größten Steuerfälle Deutschlands werden. Laut Anklage soll Mauss seit dem Jahr 2003 in zwölf Fällen Einkommenssteuer in Höhe von insgesamt rund 15 Millionen Euro hinterzogen haben. Das hätten Recherchen von NDR, WDR und „Süddeutscher Zeitung“ ergeben.
Grund für solche Ermittlungen sei offenbar der Ankauf von Daten zu Stiftungen in Liechtenstein gewesen, die die UBS-Bank eingerichtet oder vermittelt haben soll. Die Wuppertaler Steuerfahnder hätten die Informationen vor vier Jahren erworben und seien bei der Auswertung offenbar auf mehrere Einträge gestoßen, die Mauss zuzuordnen waren. Mauss bestreite die Vorwürfe vehement und über seinen Anwalt antworten lassen. Die Anklage soll der Zweiten Großen Strafkammer des Landgerichts Bochum seit dem 9. Juni vorliegen. Sie ist zwar noch nicht zugelassen, aber vorsorglich wurden vom Gericht für ein mögliches Hauptverfahren schon Verhandlungstermine im September vorgeschlagen. Das Gericht habe auf Anfrage lediglich erklärt, dass es sich um einen „76-jährigen Mann aus Rheinland Pfalz handele, der jahrelang für deutsche Behörden tätig war. Mauss wohnt laut tagesschau-Bericht in einem Dorf im Hunsrück. Werner Mauss war in den „PanamaPapers“ aufgefallen, weil er rund ein Dutzend Briefkastenfirmen führte oder anderweitig mit ihnen in Verbindung stand.