Der rheinland-pfälzische Kultur-Staatssekretär Walter Schumacher und Landaus Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer vergaben im Frank-Loebschen-Haus gemeinsam den Martha-Saalfeld-Förderpreis des Landes an vier Schreibtalente. „Die Vergabe dieses bedeutenden Literatur-Förderpreises ist nicht nur eine besondere Ehre für unsere Stadt, sondern gerade auch eine Hommage an die Dichterin Martha Saalfeld“, sagte Hans-Dieter Schlimmer zur Begrüßung. Martha Saalfeld sei eine starke, eigenständige, nicht angepasste, selbstbewusste aber gleichsam einfühlsame und politische Frau gewesen. Mit dem Roman Judengasse habe sie ihrer Stadt ein literarisches Denkmal gesetzt. Dass das Land Rheinland-Pfalz seinen Literatur-Förderpreis mit ihrem Namen verbinde, zeuge von der dichterischen Qualität Martha Saalfelds. Staatssekretär Walter Schumacher hob den Förderpreis als ein „wichtiges Element in der rheinland-pfälzischen Literaturförderung hervor“. Das Land unterstütze seit 1994 damit Autorinnen und Autoren bei ihrer Arbeit an einem aktuellen Projekt. Den Literaturpreis bezeichnete er als „ein bemerkenswertes kulturpolitisches Zeichen.“ Auch in Zeiten der Schuldenbremse halte das Land an einer zielgerichteten Förderung von Autorinnen und Autoren fest.
Die Preisträgerin und die Preisträger des diesjährigen Jahres waren Ramona Raabe, Robin Baller, Richard Weber und Rainer Wieczorek. Aus 140 eingereichten Arbeiten wurden sie von einer fachlich besetzten Jury ausgewählt. In der Jury saßen Monika Böss, Autorin und Martha-Saalfeld-Preisträgerin des Jahres 2003, die Literaturwissenschaftlerin und Leiterin des Zentrums für Kultur- und Wissensdialog am Campus Landau der Universität Koblenz-Landau, Dr. Anja Ohmer, die Lektorin Petra Seitzmayer und der Literaturreferent des Landes, Michael Au. Musikalisch untermalt wurde die Verleihung im Frank-Loebschen-Haus vom Duo Sonsuave. (red.)
Foto: (Quelle: Stadtverwaltung Landau)
Bildunterschrift: v.l.n.r.: Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer, die Preisträger Robin Baller, Rainer Wieczorek, Richard Weber und Kultur-Staatssekretär Walter Schumacher.