Sie ist die größte Bedrohung für Staat, Wirtschaft und Gesellschaft
Die Tagesschau sowie mehrere Medien hatten am 05. Oktober 2024 darüber berichtet, dass der scheidende Interpol-Chef Stock eindringlich vor Organisierter Kriminalität warnte. Drogenbanden könnten sogar Industrieländer destabilisieren. Aus diesem Grunde schlägt er Alarm. Das Potenzial dieser Banden, habe auch in EUROPA ebenfalls beispiellose Ausmaße genommen, habe Stock weiter erklärt.
Wie Tagesschau weiter berichtet, habe Stock betont, dass die internationale kriminalpolizeiliche Organisation klare Erkenntnisse darüber habe, dass sich früher eher regional agierende mafiöse Gruppen mittlerweile auf allen Erdteilen ausgebreitet hätten. Sie seien zu globalen Verbrechern geworden und agierten wie globale Unternehmen. Sie verfügten über astronomische Mengen an Ressourcen, um Menschen- und Waffelhandel voranzutreiben, so der Chefermittler weiter, siehe Originalbericht https://www.tagesschau.de/ausland/europa/interpol-organisierte-kriminalitaet-100.html
Ist Deutschland für organisierte Kriminalität ein Mafia-Paradies? fragen sich inzwischen Viele. Die jüngsten Razzien hätten gezeigt, wie sehr Mafia-Strukturen hierzulande bereits verankert sind. Der Drogenhandel, unter anderem auch in Deutschland, werde zu einem immer größer werden Problem. Stock berichtet, dass es hier um alle Arten von Drogen gehe, die auf den kriminellen Märkten erhältlich sind. Dabei sei Heroin eines der größten Probleme, erhältlich in den Häfen von Antwerpen, Rotterdam und Hamburg. Bereits Mitte Juni melden Drogenfahnder einen außergewöhnlichen Fund: 35,5 Tonnen Kokain im Wert von 2,6 Milliarden Euro.
Gefährlich sei bei diesem Drogenhandel, dass immer öfter feststellt werde, dass das synthetische Opioid Fentanyl beigemischt worden sei. Auch die europäischen Märkte seien davon betroffen. Stock teilt mit, dass Fentanyl potenziell gefährlicher als andere Drogen sei, Experten zufolge wirke es etwa 50-mal stärker als Heroin. Bereits zwei Milligramm gelten als potenziell tödliche Dosis. In den USA habe Fentanyl bereits zu einem enormen Drogenproblem mit Zehntausenden Toten geführt. Nach Angaben des nationalen US-Instituts, das Drogenmissbrauch erforscht, starben durch eine Überdosis synthetischer Opioide – vor allem Fentanyl – allein im Jahr 2021 mehr als 70.000 Menschen.
Foto: WIKIPEDIA (CIA Employee)