Ab November finden die Gruppentreffen beim 1. FC 08 Haßloch statt – Anlaufstelle für „Mobbingopfer“ bleibt erhalten
In der Mitgliederversammlung des Fördervereins SHG „Lebensfreude“ wurde einstimmig entschieden, der Selbsthilfegruppe beim Neustart und einem neuen Konzept behilflich zu sein. Da den Gruppenmitgliedern die Räumlichkeiten beim Pfälzer Handballverband in Haßloch wegen der Fusionierung mit dem Verband in Rheinhessen gekündigt wurden, mussten schnellstmöglich neue Räume gefunden werden. Die Gemeinde Haßloch war nicht in der Lage, hier zu helfen. Jürgen Hurrle, Ansprechpartner im Förderverein für Behördenangelegenheiten und auch für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig, ist es gelungen, kurzfristig eine neue „Bleibe“ für die Gruppentreffen zu finden. Der 1. FC 08 Haßloch hat unbürokratisch durch einen Beschluss des Geschäftsführenden Vorstandes ermöglicht, dass ab 13. November 2024 sich die Gruppenmitglieder im Nebenzimmer des 08-Clubhauses treffen können , und zwar von 17.00 bis 19.00 Uhr. Die Selbsthilfegruppe bedankt sich beim 1. FC 08 Haßloch für die schnelle und unbürokratische Hilfe sowie beim Pfälzer Handballverband für die bisherige Überlassung des Raumes in der Pfalzhalle. In diesem Jahr wird ein weiteres Treffen am 4. Dezember stattfinden. Ab 15.1.2025 sollen die Treffen alle 14 Tage stattfinden.
Die Gruppenarbeit der Selbsthilfegruppe soll neu ausgerichtet werden. So werden die Zeiten der Gruppentreffen nun so gelegt, dass auch die Berufstätigen teilnehmen können. Auch Mobbingopfer sind zu den Treffen herzlich eingeladen. Am Mittwoch, 13.11.2024, um 17 Uhr, findet nun das erste Gruppentreffen im Nebenzimmer des 08-Clubhauses in Haßloch, Adam-Stegerwald-Straße 1, statt. Dabei wird die Psychologin Gabriele Nicklis für Anfragen bezüglich Hilfe zur Verfügung stehen. Gabriele Nicklis wird außerdem ein Referat halten zum Thema „Hilfen bei Depression und Einsamkeit“. Hierzu sind Betroffene und Interessierte herzlich eingeladen.

Foto: Psychologin Gabriele Nicklis
Die Selbsthilfegruppe „Lebensfreude“ wurde im November 2011 gegründet, um Menschen mit Depressionen und psychischen Erkrankungen eine Anlaufstelle zu schaffen, damit sie sich regelmäßig treffen und den Erfahrungsaustausch pflegen können, um über ihre Probleme zu sprechen. Seit nunmehr 13 Jahren wird die Gruppenarbeit von der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland gefördert, damit die SHG in Haßloch mit Rat und Tat Hilfesuchenden aus dem Großdorf und der Umgebung unterstützen kann. Viele Aktivitäten wurden mit Betroffenen bereits durchgeführt, darunter auch einige gesundheitsfördernde Maßnahmen, um Depressionen entgegen zu steuern.
Seit CORONA sind auch viele jüngere Menschen von dieser Krankheit betroffen, mit denen zum Teil von den beiden Leiterinnen auch Erstgespräche wegen ihres Anliegens durchgeführt werden konnten. Sowohl die Leiterin Karin Hurrle, als auch ihre Helferin Brigitte Auer sind als ERSTHELFERINNEN vom ZI Mannheim qualifiziert worden, so dass sie auch diesbezügliche Erst-Beratungen durchführen dürfen. Wie beide seit längerer Zeit feststellen mussten, sind die Zahlen von Betroffenen drastisch gestiegen, insbesondere Kinder und Jugendliche sind bereits davon betroffen. Beide Leiterinnen pflegen auch den ständigen Austausch mit Ärzten, Psychologen und Psychotherapeuten. Die Gruppe wird auch durch die Psychologin ständig betreut.
Wer gerne zur Gruppe stoßen möchte, oder eine Erstberatung benötigt, kann sich über die Email-Adresse der Haßlocher SHG info@lebensfreude-selbsthilfe.de oder über die Tel.Nr. 0170 / 2784 150 anmelden (jh).
Foto: von li.n.re. Cäcilia Janz (war zuständig für Handarbeitsverkauf), Karin Hurrle (Leiterin der SHG), Brigitte Auer (Stellvertreterin der SHG)