Bei diesem Ergebnis könnte der Erste Bürgermeister Peter Tschentscher seine Arbeit im Rahmen einer rot-grünen Koalition fortsetzen
Gut zwei Monate vor der Bürgerschaftswahl in Hamburg sind die Sozialdemokraten knapp die stärkste politische Kraft in der Hansestadt. Nach einer Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des Norddeutschen Rundfunks würde die Partei des Ersten Bürgermeisters Peter Tschentscher wieder auf Platz eins landen, wenn schon am kommenden Sonntag gewählt würde. Demnach käme die SPD aktuell auf 28 Prozent, knapp dahinter die Grünen auf 26 Prozent. Die CDU läge mit 17 Prozent deutlich zurück. Die Linke erreichte 11 Prozent. Wieder in der Bürgerschaft vertreten wären auch die AfD (7 Prozent) und die FDP (6 Prozent). Im Vergleich zur vorigen NDR Umfrage in Hamburg vom Februar 2019 hat die SPD drei Prozentpunkte verloren, die Grünen legten 4 Prozentpunkte zu. Die CDU blieb stabil. Bei der Bürgerschaftswahl 2015 lag die SPD mit 45,6 Prozent deutlich vorne. Die CDU kam damals mit 15,9 Prozent auf Platz zwei, gefolgt von den Grünen mit 12,3 Prozent. Die Linke erzielte im Jahr 2015 8,5 Prozent, die FDP 7,4 Prozent. Die AfD zog mit 6,1 Prozent in die Bürgerschaft ein. Auch der künftige Senat sollte SPD-geführt sein, meinen aktuell 42 Prozent der Hamburger Wahlberechtigten. Einen Senat unter Grünen-Führung wünschen sich hingegen 27 Prozent. Die CDU in der Führungsrolle ziehen 20 Prozent vor. Bei diesem Ergebnis könnte der Erste Bürgermeister Peter Tschentscher seine Arbeit im Rahmen einer rot-grünen Koalition fortsetzen. 56 Prozent sind mit seiner Arbeit zufrieden oder sehr zufrieden (25 Prozent sind weniger oder gar nicht zufrieden). Mit der Arbeit der Grünen-Spitzenkandidatin und Zweiten Bürgermeisterin Katharina Fegebank sind 39 Prozent zufrieden oder sehr zufrieden, 34 Prozent weniger oder gar nicht zufrieden. Der CDU-Spitzenkandidat Marcus Weinberg landet in der Abfrage der Politikerzufriedenheit auf Platz vier, hinter Cansu Özdemir von der Partei Die Linke. Für diese Umfrage befragte Infratest dimap im Zeitraum vom 11. bis 16. Dezember 2019 insgesamt 1004 Wahlberechtigte ab 16 Jahren in Hamburg. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei 1,4 Prozentpunkten (bei einem Anteilswert von 5 Prozent) bis 3,1 Prozentpunkten (bei einem Anteilswert von 50 Prozent). (red.)
Bei diesem Ergebnis könnte der Erste Bürgermeister Peter Tschentscher seine Arbeit im Rahmen einer rot-grünen Koalition fortsetzen