Seit der Wiedereröffnung im November 2008 fanden über 568.000 Menschen den Weg zum Hambacher Schloss und besuchten das Restaurant 1832, die vielfältigen Veranstaltungen und das Schloss. Insgesamt sahen sich knapp zwei Drittel der Besucherinnen und Besucher die Dauerausstellung Hinauf, hinauf zum Schloss! an. Allein im Jahr 2012 waren es über 93.000 Gäste. Das museale Konzept hat sich offensichtlich bewährt und findet noch immer großen Zuspruch. Die Ausstellung dokumentiert in fünf Themeninseln lebendig und anschaulich die Ereignisse von 1832, ihre Voraussetzungen und Nachwirkungen.
Ein entscheidender Faktor ist, dass tatsächlich alle Altersgruppen von Kindern bis zu Senioren angesprochen werden. Vielfältige Mitmachstationen für Groß und Klein lassen den Besuch zu einem Erlebnis werden – Mitmachen ist nicht nur erlaubt, sondern erwünscht. Eine Besonderheit des Konzeptes sind fünf fiktive Festteilnehmer, die den Besucher sinnbildlich an die Hand nehmen und durch die Ausstellung führen. So werden aus verschiedensten subjektiven Blickwinkeln die Ereignisse des Hambacher Festes erfahrbar.
Das museumspädagogische Angebot zur Ausstellung ermöglicht eine noch intensivere Beschäftigung mit der deutschen Demokratiegeschichte. In Workshops für Jugendliche und Erwachsene sowie in Kinderprogrammen setzten sich die Teilnehmer auf kreative und interaktive Weise mit den historischen Ereignissen auseinander und bekommen so ein differenziertes Verständnis von Demokratie als Gesellschafts- und Lebensform.
„Im Hambacher Schloss bleibt unsere Demokratiegeschichte lebendig. Gleichzeitig hat es sich als zeitgenössisches Forum verschiedenster kultureller und politischer Veranstaltungen etabliert. Es bleibt damit ein Highlight für Rheinland-Pfälzer ebenso wie für alle, die unser Land neu entdecken“, so der Vorsitzende der Stiftung Hambacher Schloss, Kulturstaatssekretär Walter Schumacher. Das Hambacher Schloss und die Ausstellung sind täglich, auch montags, geöffnet (außer 24.12.). In den Monaten April bis Oktober von 10 Uhr bis 18 Uhr, ab November bis Ende März von 11 Uhr bis 17 Uhr. (red.)