Früherer 08er jetzt beim FC Speyer 09 – Berac schießt drei Tore für seinen neuen Verein
Im Sport geht mancher „Fußballstar“ seltsame Wege. Es kam auch schon öfters vor, dass junge Sportler vom Sport in die Politik gewechselt sind. Dies hat wohl der ehemalige 08-Spieler, Martin Berac, auch für sich so entschieden und hat sich im Juli 2024 zum Vorsitzenden der Jungen Union in Haßloch wählen lassen. Ob diese Karriereleiter für einen jungen Menschen immer der richtige Weg ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Am vergangenen Samstag haben zumindest viele Zuschauer beim Terrassenfest des 1. FC 08 nicht schlecht gestaunt, als Martin Berac als ehemaliger Spieler der 08, für die gegnerische Mannschaft, den FC Speyer 09, eingelaufen ist und am Ende für seine neue Mannschaft drei Tore ins Netz der 08er „gebrettert“ hatte. Dass er für seinen Bruder Christian eine Urkunde zum 25-jährigen Jubiläum unter Beifall entgegen nahm, ist ein Zeichen dafür, dass auch Beracs Wechsel zum Speyerer FC 09 vom 1. FC 08 toleriert wurde.
Auch seine drei Tore für den Speyerer Verein wurden von vielen Haßlochern sportlich hingenommen, denn die 1. Mannschaft der 08er waren „grottenschlecht“. Den Wechsel von Berac kann man sicherlich verstehen. Schließlich will er dem Speyerer Verein wieder helfen, in die Landesliega aufzusteigen. Nicht nur als Fußballer will Martin Berac weiterkommen, vielleicht auch noch beruflich Karriere machen. Wenn er es schafft, dass dieser Speyerer Fußballverein aufsteigen kann, könnte ihm das bei der beruflichen Karriere auch von Vorteil sein. Und die hat er noch vor sich, hat unsere Redaktion zumindest von seiner Mutter erfahren, die am Samstag auf dem Terrassenfest des 1. FC 08 zugeschaut hat, wie ihr Sohn – ehemals 08-Spieler – für seinen neuen Verein drei Tore den 08ern ins Netz befördern konnte. „Ein tolles Spiel“, wie von einigen Speyerern voller Freude zur Kenntnis genommen wurde. Von einigen Haßlochern Fans wurde allerdings kommentiert, dass das bei so einem schlechten Spiel der 08er keine große Kunst gewesen sei. Einige Zaungäste sahen keine Gegenwehr der meisten 08er. Nur Martin Berac wurde von seinen neuen Fans als „Fußballstar“ gefeiert. Zu hoffen ist dennoch, dass er sein Studium, den Sport und die Ortspolitik in Einklang bringen kann. Und sein neu eingeschlagener Weg unter einen Hut zu bringen ist.
Doch Berac scheint auf der Karriereleiter noch nicht ganz oben angekommen zu sein. Der Weg als neuer JU-Vorsitzender der Haßlocher CDU, könnte ihm vielleicht seinen Weg nach ganz oben doch noch ebnen. Wenn er sein Ziel in Speyer erreicht, dass der Verein in die Landesliega aufsteigt, könnte das der erste Schritt in die richtige Richtung sein. Auch andere Jungunternehmer aus Haßloch haben dies durch die Unterstützung der CDU Haßloch ebenfalls geschafft. Seit Mitte Juli 2024 macht Martin Berac auf jeden Fall in Haßloch CDU-Politik. Er wurde zum neuen Vorsitzenden des Ortsverbandes der Jungen Union gewählt. Die RHEINPFALZ berichtete am 22. Juli 2024 darüber. Seinen Erfolg in der Politik sieht Berac wie folgt: „Ich will mit der Jungen UNION viel bewegen, sowohl innerhalb der Mutterpartei, als auch im gesellschaftlichen Leben und damit der Jugend eine Stimme geben“. Ein guter Vorsatz, wie viele glauben.
Wie aus Insiderkreisen zu erfahren war, habe Martin Berac nicht nur viele sportlichen Ziele, auch in seinem Berufsleben will er weiterkommen. Bei seinen Vorhaben wird er schon jahrelang von seiner Mutter unterstützt. Wie sie unserer Redakteurin am Samstag „am Rande der Bande“ erzählte, hatte sie sich selbst für ein Haßlocher Gemeinderatsmandat beworben. Ihr hätten nur drei Stimmen gefehlt, um in den Haßlocher Gemeinderat zu kommen. Auch Maria Berac ist seit vielen Jahren ehrenamtlich engagiert, war einige Zeit im Ausländerbeirat der Gemeinde Haßloch. Inzwischen ist sie Vorsitzende des Frauenbeirats im Landkreis Bad Dürkheim sowie Vorsitzende der Seniorenunion des CDU-Kreisverbandes Bad Dürkheim. In einem weiteren Gespräch mit ihr hat unsere Redaktion erfahren, dass sie Kraft ihres Amtes noch einiges politisch bewegen will.